Kassenärzte: „No-Show-Quote“ in Impfzentren gering

Kassenärzte: „No-Show-Quote“ in Impfzentren gering

Ein Mitarbeiter vom Impfzentrum hält eine Spritze mit dem Covid-19-Impfstoff in der Hand. Foto: Sina Schuldt/dpa/Symbolbild

Düsseldorf/Dortmund (dpa/lnw) - Auch drei Wochen nach Corona-Impfstart in den Hausarztpraxen sind die Impfzentren weiter stark ausgelastet. Grundsätzlich komme es seit Monaten immer mal wieder vor, dass Impftermine ohne vorherige Absage nicht wahrgenommen würden, hieß es bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein am Mittwoch. Im Schnitt betreffe das etwa fünf Prozent der Terminbuchungen, besondere örtliche Schwerpunkte gebe es nicht.

„Nach unseren Informationen laufen alle Zentren in Nordrhein aktuell im Volllast-Betrieb“, berichtete ein Sprecher. Die Impfzentren hätten größtenteils Listen erstellt, auf denen alternative Anspruchsberechtigte als „Nachrücker“ vermerkt seien. Diese könnten dann im Falle übrig gebliebener Impfdosen kurzfristig benachrichtigt werden. Vereinzelt war über geplatzte Termine berichtet worden, vor allem seit auch die Arztpraxen bei der Immunisierung gegen das Coronavirus mit im Boot sind.

Die drittgrößte NRW-Stadt Dortmund zeigte sich zufrieden mit der Termintreue. Rund fünf bis neun Prozent nähmen die gebuchten Termine nicht wahr - fielen also unter die sogenannte No-Show-Quote, zitierten die „Ruhr Nachrichten“ Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner. Das könne man gut einplanen und auffangen, indem man die „Termine leicht überbuche, damit am Ende des Tages möglichst wenig Impfstoff übrig bleibt“.