Einigung auf Milliarden-Konjunkturpaket

Berlin (dpa) - Die GroKo hat über das Konjunkturpaket Einigkeit erzielt. Gespannt wird auf die konkreten Details der Ergebnisse gewartet.

Die Spitzen der schwarz-roten Koalition haben sich im Kampf gegen die Corona-Krise auf ein milliardenschweres Konjunkturpaket verständigt. Dies erfuhr die dpa aus Teilnehmerkreisen.

Ziel ist es, Familien, Arbeitnehmern, Unternehmen und Kommunen angesichts der Belastungen durch die Pandemie finanziell unter die Arme zu greifen. Zur Deckung der Ausgaben muss der Bund neue Schulden aufnehmen.

Familien bekommen wegen der Corona-Krise Geld vom Staat. Die Spitzen von Union und SPD einigten sich auf einen Kinderbonus von einmalig 300 Euro pro Kind, der mit dem Kindergeld ausgezahlt werden soll.

Ebenfalls soll es eine Senkung der Mehrwertsteuer geben. Vom 1. Juli an bis zum 31. Dezember 2020 soll der Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf 16 Prozent und für den ermäßigten Satz von 7 Prozent auf 5 Prozent gesenkt werden.

Vertreter von Union und SPD hatten seit Dienstagnachmittag im Kanzleramt insgesamt rund 20 Stunden über das riesige Hilfspaket verhandelt, mit dem der Bund die Folgen der Corona-Krise in Deutschland abfedern will. Nach einer nächtlichen Pause und der Sitzung des Kabinetts setzten Union und SPD die Verhandlungen am Mittwochmorgen fort. Teilnehmer beschrieben die Gespräche wegen großer inhaltlicher Differenzen als sehr zäh und schwierig.