Politik Inland

Ermordung von Lübcke jährt sich

Dienstag, 2. Juni 2020 - 11:35 Uhr

von dpa

Anlässlich des ersten Todestages gedachte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier dem ermordeten Politiker Lübcke an dessen Grab in Wolfhagen-Istha. Foto: Staatskanzlei/T. Lohnes/dpa

Kassel/Wiesbaden (dpa) - Ein Mord als Mahnung: In Gedenken an den ermordeten Walter Lübcke warnen Politiker vor Gefahren für die Demokratie. Und sie mahnen, den Kampf gegen Hass und Extremismus noch entschlossener fortzusetzen.

Vor einem Jahr wurde der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke erschossen. An diesem Dienstag jährt sich der Todestag des CDU-Politikers, doch eine offizielle Gedenkveranstaltung ist wegen der Corona-Pandemie in Hessen nicht geplant.

Allerdings haben zwei Initiativen zu Aktionen aufgerufen. Das „Kasseler Bündnis gegen Rechts“ lädt dazu ein, vor dem Regierungspräsidium Blumen niederzulegen. Die nordhessische Initiative „Offen für Vielfalt“ hat Plakate mit der Aufschrift „Demokratische Werte sind unsterblich“ verteilt und dazu aufgerufen, diese sichtbar aufzuhängen. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hatte bereits am Montag das Grab Lübckes in Wolfhagen-Istha besucht und einen Kranz niedergelegt.

Lübcke, als Regierungspräsident für Nordosthessen zuständig, war am 2. Juni 2019 nachts auf seiner Terrasse im Landkreis Kassel erschossen worden. Wegen des Mordes angeklagt ist der 46-Jährige Stephan E.; er soll Lübcke getötet haben, weil dieser sich für die Aufnahme von Flüchtlingen einsetzte.

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