NRW

Blaues Auge für NRW-Bauern beim Dürresommer

Montag, 20. August 2018 - 11:51 Uhr

von dpa

Die Erde im Flussbett des Rheins ist aufgrund der Dürre ausgetrocknet und aufgerissen. Foto: Christophe Gateau/Archiv

Düsseldorf (dpa/lnw) - Beim Dürresommer 2018 sind die nordrhein-westfälischen Getreidebauern mit einem blauen Auge davon davongekommen. Die Getreideerträge gingen trotz monatelangen Regenmangels und Spitzentemperaturen bis knapp unter 40 Grad vergleichsweise wenig zurück, wie das Landwirtschaftsministerium am Montag in seiner Erntebilanz berichtete. Beim Mais gab es dagegen Einbußen bis zu 75 Prozent. Erhebliche Einbußen beklagen Landwirte außerdem beim Kartoffel- und Grünlandanbau.

So könnten viele Bauern bei später geernteten Kartoffelsorten mit Rückgängen von bis zu 50 Prozent vertraglich vereinbarte Liefermengen nicht einhalten und hätten hohe finanzielle Einbußen zu befürchten, heißt es. Auch auf Grünlandflächen habe die Trockenheit im Sommer zu einem weitgehenden Wachstumsstillstand geführt, so dass bei der Winterfütterung mit teilweise extremer Futterknappheit zu rechnen sei, teilte das Ministerium mit.

Die Angaben dienen dem Bundeslandwirtschaftsministerium als Grundlage für die Entscheidung über Nothilfen für dürregeplagte Landwirte. NRWs Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) sagte, das Land sei bereit, sich an gemeinsamen Hilfsmaßnahmen zu beteiligen.

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