Fliegende Sternwarte „Sofia“ soll bald nach Köln-Bonn kommen

Fliegende Sternwarte „Sofia“ soll bald nach Köln-Bonn kommen

Michael Hütwohl, Teleskopmanager des Deutschen Sofia-Instituts (DSI) der Universität Stuttgart. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

Hamburg (dpa) - Die zu einer Sternwarte umgebaute Boeing 747-SP „Sofia“ steht kurz vor ihrem Abflug nach Köln-Bonn. Die mehrere Wochen dauernde Wartung des fliegenden Observatoriums in Hamburg ist abgeschlossen. Das sagte Michael Hütwohl, Teleskopmanager des Deutschen Sofia-Instituts (DSI) der Universität Stuttgart, der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Der 58-Jährige ist Leiter des 25-köpfigen DSI-Teams in Palmdale/Kalifornien - dem Heimathafen des fliegenden Teleskopes.

Von Köln aus geht es für „Sofia“ und das Team allerdings nicht gleich zurück in die USA, sondern 20 Mal von Deutschland aus zu den etwa zehnstündigen Erkundungsflügen in den Nachthimmel. „Wir werden für gute fünf Wochen von Köln-Bonn aus Wissenschaftsflüge über Mitteleuropa und dem Nordatlantik machen und dort wichtige astronomische Beobachtungen durchführen, die uns helfen, das Universum besser zu verstehen“, so Hütwohl.

„Sofia“ ist eine Abkürzung und steht für Stratosphären-Oberservatorium für Infrarot-Astronomie. Mit dem Projekt der National Aeronautics and Space Administration (NASA) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) können internationale Wissenschaftler die Geschichte der Sterne in unserer und den Nachbargalaxien erforschen. Sie geben gut 90 Millionen Dollar (75 Millionen Euro) jährlich dafür aus.