Laschet pocht auf Präsenzunterricht in den Schulen

Laschet pocht auf Präsenzunterricht in den Schulen

Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Foto: Federico Gambarini/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) - Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Entscheidung verteidigt, die Schulen trotz gestiegener Corona-Infektionszahlen offenzulassen. Es gebe Regeln, wer wo sitze und es gebe die Maskenpflicht - „wir wollen alles tun, um den Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten“, sagte der Politiker am Montagmorgen bei WDR 2. In der Sendung hatte eine Radiohörerin und Mutter Bedenken gegenüber dieser Entscheidung geäußert - sie habe Sorge, dass ihre Kinder das Coronavirus mit nach Hause brächten und dadurch auch die ältere Generation in Gefahr brächten.

Die Mutter plädierte für die Teilung von Klassen, um die Abstände unter den Schülern zu erhöhen. Nach Darstellung von Laschet gibt es dafür aber nicht genügend Personal und Räume. Er war dagegen, im Wechsel einen Teil der Schüler nach Hause zu schicken und den anderen Teil in den Schulklassen zu belassen. Nicht alle Eltern könnten ihre Kinder daheim tagsüber angemessen unterstützen bei den Schularbeiten. Keinem Kind dürfe die Chance auf Bildung verwehrt werden, so Laschet.

Am Montag traten verschärfte Regeln in Kraft, mit denen die zuletzt sehr hohen Infektionszahlen wieder gedrückt werden sollen. So bleiben alle Restaurants und Cafés sowie Schwimmbäder, Fitnessstudios, Museen und Theater bis Monatsende dicht. Schulen und Kitas bleiben offen.