Lolli-Tests beginnen in allen Grund- und Förderschulen

Lolli-Tests beginnen in allen Grund- und Förderschulen

„Lolli-Tests“ werden gezeigt. Foto: Michael Reichel/dpa/Symbolbild

Düsseldorf (dpa/lnw) - Ihre Test-Wattestäbchen müssen Grund- und Förderschüler in ganz Nordrhein-Westfalen ab Montag nicht mehr in die Nase stecken, sondern in den Mund. Lolli-Test nennt sich das. Die Tests sind leichter zu handhaben und empfindlicher als die bisherigen Schnelltests. Nordrhein-Westfalen führt am Montag als erstes Bundesland sogenannte Lolli-Tests flächendeckend an allen Grund- und Förderschulen ein. Mit dem Test sollen alle mehr als 730 000 Schülerinnen und Schüler der knapp 3800 Grund- und Förderschulen zwei Mal pro Woche in ihrer jeweiligen Lerngruppe auf das Coronavirus getestet werden. Die Testung geschieht zunächst gruppenweise. Erst wenn eine Gruppe positiv getestet wurde, werden Einzeltests der Gruppenmitglieder vorgenommen.

„Die Lolli-Tests werden uns dabei helfen, Infektionen frühzeitiger als mit Selbsttests zu entdecken und Infektionsketten von vornherein in Schulen zu unterbrechen“, hatte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) gesagt. Die Tests werden Lolli-Tests genannt, weil die Schülerinnen und Schüler auf dem Teststäbchen wie auf einem Lolli 30 Sekunden lang herumlutschen müssen. Die Proben werden in PCR-Testverfahren von Laboren untersucht. Täglich soll es NRW-weit insgesamt rund 35 000 Pooltestungen geben. Zwölf Labore sollen sich darum kümmern.