Lügde: Frühere Pflegetochter sagt gegen Angeklagten aus

Lügde: Frühere Pflegetochter sagt gegen Angeklagten aus

Prozessakten liegen auf dem Tisch der Richters im Verhandlungssaal des Landgerichtes. Foto: Friso Gentsch/Archivbild

Lügde/Detmold (dpa/lnw) - Im Lügde-Missbrauchsprozess hat die frühere Pflegetochter eines der beiden Angeklagten ihre belastenden Aussagen bekräftigt. Seine heute erst achtjährige Mandantin habe vor dem Landgericht Detmold bestätigt, dass alle ihre Angaben gegenüber der Polizei bei den Ermittlungen richtig seien. Das schilderte ihr Anwalt Cornelius Pietsch nach der „kindgerecht verlaufenen“ Befragung unter Ausschluss der Öffentlichkeit am Freitag. Das Mädchen - eine zentrale Zeugin im dem Strafverfahren - werde in einer Einrichtung betreut, später eine Therapie beginnen, sei aber noch nicht so weit, „über die Dinge zu sprechen“.

Das Kind war erst fünf Jahre alt, als sie im Früjahr 2016 in die heruntergekommen Camping-Unterkunft von Andreas V. einzog. Ihr soll besonders schweres Leid zugefügt worden sein.