NRW

Ministerium: NRW-Kliniken von Triage-Situation weit entfernt

Mittwoch, 21. April 2021 - 18:00 Uhr

von dpa

Ein mit Folie überzogenes Bett steht in einem Krankenhauszimmer. Foto: Federico Gambarini/dpa/Archivbild

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums trotz der steigenden Zahl von Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen weit von einer Triage-Situation“ entfernt. Staatssekretär Edmund Heller warnte am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtags davor, Ängste bei Corona-Infizierten zu schüren, nicht ausreichend behandelt werden zu können. „Triage“ bedeutet in der Katastrophenmedizin, dass Mediziner aufgrund von knappen Ressourcen entscheiden müssen, wem sie zuerst helfen. Die medizinischen Fachgesellschaften seien sich einig, dass diese Situation in NRW nicht vorliege, sagte Heller. Kein Patient müsse Angst haben, dass er nicht beatmet werden könnte.

Insgesamt liegen laut Ministerium derzeit gut 3840 Covid-19- Patienten in NRW-Krankenhäusern. Von ihnen würden rund 760 beatmet. Derzeit treffe dies verstärkt jüngere Patienten, sagte Heller. Diese hätten zwar eine bessere Prognose, müssten aber im Schnitt eineinhalb Mal so lange beatmet werden wie Patienten über 80 Jahre.

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