NRW

Missbrauchsfall Lügde: Landgericht hört Polizisten

Donnerstag, 15. August 2019 - 02:25 Uhr

von dpa

Detmold (dpa) - Im Missbrauchsfall Lügde sitzen wieder zwei Beschuldigte auf der Angeklagebank. Andreas V. ist nicht mehr krank. Das Gericht befragt erstmals einen Ermittler.

Mit den Aussagen von sieben Zeugen setzt das Landgericht Detmold heute den Prozess um den Missbrauchsfall Lügde fort. Erstmals soll auch ein Polizist vernommen werden. Die beiden Angeklagten sollen über Jahre auf einem Campingplatz in Lügde an der Landesgrenze zu Niedersachsen hundertfach Kinder schwer sexuell missbraucht und dabei gefilmt haben.

Verantworten müssen sich ein 56-Jähriger aus Lügde und ein 34 Jahre Mitangeklagter aus Steinheim wegen des Missbrauchs. Zuletzt wurde das Verfahren gegen Andreas V. abgetrennt, weil der 56-Jährige wegen einer Krankheit nicht verhandlungsfähig war. Nach Angaben eines Gerichtssprechers hat der Angeklagte das Gefängniskrankenhaus in Fröndenberg wieder verlassen. Die nächsten Verhandlungstermine sind am Freitag (16. August) und am 30. August. Ein Urteil soll frühestens im September fallen.

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