NRW

NRW-Handel für einfache Einkaufsregeln: „Streicht das Click“

Samstag, 13. März 2021 - 10:35 Uhr

von dpa

Menschenleer sind die Rolltreppen in einem Einkaufszentrum. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild

Düsseldorf (dpa/lnw) - Mit Termin ist vielerorts in NRW das Einkaufen wieder möglich. Bei vielen Händlern herrscht aber Ernüchterung. Ihr Verband regt Änderungen an. Der Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen wünscht sich weitere Vereinfachungen für die Öffnung seiner Läden. „Es macht sich Ernüchterung breit“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands NRW, Peter Achten, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. „Die Organisation der Nachverfolgung von Kundenkontakten ist sehr aufwendig.“ Deshalb sollte über Änderungen nachgedacht werden.

Seit Montag dürfen die Geschäfte in NRW Kunden nach vorheriger Anmeldung - das sogenannte Click and Meet - und in begrenzter Zahl wieder bedienen, wenn in den jeweiligen Städten und Kreisen die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen 7 Tagen unter der Marke 100 liegt. Dort, wo der Inzidenzwert „nachhaltig und signifikant“ unter 50 liegt, ist auch Einkaufen ohne Termin möglich.

„Riesenschlangen vor den Geschäften hat es nicht gegeben“, sagte Achten. Er plädierte deshalb dafür, die Termin-Anmeldung wieder abzuschaffen. „Streicht das Klick. Dadurch wird nichts verschlechtert, es wird nur ein bisschen Aufwand für den geplagten Handel reduziert.“ Die Einzelhändler freuten sich zwar darüber, endlich wieder direkten Kontakt zu ihren Kunden zu haben. Die aktuellen Möglichkeiten seien aber keine echte Öffnungsperspektive. „Sie sind eigentlich eine Verlängerung des Lockdowns“, sagte Achten.

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