NRW

NRW plädiert in Länderrunde für Abitur mit Prüfungen

Mittwoch, 25. März 2020 - 15:27 Uhr

von dpa

Abiturienten schreiben in einer Turnhalle die Abiturprüfung in Deutsch. Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Düsseldorf (dpa/lnw) - Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen macht sich in der Kultusministerkonferenz für ein Abitur mit Prüfungen trotz der gegenwärtigen Schulschließungen in der Corona-Krise stark. „Es ist unser Ziel, auf der Grundlage von Prüfungen zu einem Abitur zu kommen“, sagte der Staatssekretär im NRW-Schulministerium, Mathias Richter, der Deutschen Presse-Agentur, am Mittwoch in Düsseldorf. Man befinde sich derzeit in intensiven Beratungen mit den anderen Bundesländern über das weitere Vorgehen beim Abitur. Das NRW-Schulministerium habe verschiedene Szenarien erarbeitet.

„Was die Bundesländer heute auf jeden Fall vereinbaren müssen, ist die gegenseitige Anerkennung der in diesem Jahr vergebenen allgemeinen Hochschulreife“, betonte der Staatssekretär mit Blick auf eine Schaltkonferenz der Kultusminister am Mittwoch. Im Vorfeld der Beratung waren unterschiedliche Ansätze der Bundesländer bei den anstehenden Schulabschlussprüfungen in der Corona-Krise deutlich geworden.

Während Hessen und Rheinland-Pfalz weiter Abiturprüfungen stattfinden lassen, haben andere Länder das Abi und andere Abschlussprüfungen verschoben. Schleswig-Holstein will die Prüfungen sogar ganz ausfallen lassen. NRW will möglichst im Einvernehmen mit vielen Bundesländern bis Freitag entscheiden.

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