NRW
Regierung plant Kita-Notbetreuung mit schärferer Vorgabe
Joachim Stamp (FDP), stellvertretender Ministerpräsident, spricht im Landtag. Foto: Federico Gambarini/dpa
Düsseldorf (dpa/lnw) - Für die Kita-Notbetreuung in Regionen mit hoher Infektionsrate in Nordrhein-Westfalen plant die Landesregierung eine schärfere Vorgabe als bisher. Eltern, die die Betreuung ihrer Kinder nicht anderweitig sicherstellen können und die Notbetreuung deshalb in Anspruch nehmen wollen, müssten zuvor eine entsprechende schriftliche Erklärung abgeben, sagte Familienminister Joachim Stamp (FDP) am Donnerstag. Dafür werde es Musterschreiben geben. Das ist eine Verschärfung gegenüber dem Appell, Kinder nach Möglichkeit zu Hause zu betreuen. Unverändert könnten auch Kinder die Notbetreuung nutzen, deren Schutz zum Beispiel sonst gefährdet sei. Das gelte auch weiter für Kinder mit Behinderungen. Kinder die im letzten Kita-Jahr vor der Einschulung stünden, könnten analog zu Vorgehen bei Abschlussklassen der Schulen auch in die Kitas gehen.