Stamp: In Pandemie nicht nur an Inzidenzen orientieren

Stamp: In Pandemie nicht nur an Inzidenzen orientieren

Joachim Stamp (FDP), Familienminister in NRW. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) hat dafür plädiert, bei den Maßnahmen in der Corona-Pandemie nicht nur die Inzidenzen der Neuinfektionen im Blick zu haben. Die Inzidenzen dürften aber auch „nicht ignoriert“ werden, sagte der NRW-Familienminister am Dienstag in Düsseldorf. Es sei aber eine „Gesamtschau der pandemischen Entwicklung“ notwendig, die auch die Schäden der Corona-Einschränkungen berücksichtigen müssen. Klar sei auch, dass man in der Pandemie auch „auf Sicht fahren“ müsse, da es immer unerwartete Entwicklungen geben könne. Zugleich müssten den Menschen aber auch Perspektiven aufgezeigt werden.

Zuvor hatte auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) beim digitalen Neujahrsempfang des baden-württembergischen Landesverbands des CDU-Wirtschaftsrats gesagt, man müsse das Virus und seine Mutationen zwar ernst nehmen, aber auch zu einer abwägenden Position zurückkommen. Auch Laschet hatte vor einem zu einseitigen Fokus auf den Inzidenzwert gewarnt. „Man kann nicht immer neue Grenzwerte erfinden, um zu verhindern, dass Leben wieder stattfindet“, sagte er.