NRW

Starker Euro und steigende Rohstoffpreise belasten Henkel

Donnerstag, 15. November 2018 - 11:05 Uhr

von dpa

Hans Van Bylen, Vorstandsvorsitzender von Henkel, steht auf der Hauptversammlung unter dem Logo. Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

Düsseldorf (dpa) - Der Waschmittel-, Kosmetik- und Klebstoffhersteller Henkel hat auch im dritten Quartal unter dem starken Euro und den steigenden Rohstoffpreisen geächzt. Dennoch erhöhte der Hersteller mit Marken wie Persil, Schwarzkopf oder Loctite seinen Umsatz zwischen Juli und September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent auf gut 5 Milliarden Euro. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mit. Der auf die Henkel-Aktionäre entfallende Gewinn stieg um 8,9 Prozent auf 614 Millionen Euro.

Wichtigster Wachstumstreiber war erneut das Klebstoffgeschäft. Henkel stellt neben Haushaltsmarken wie Pritt oder Pattex viele Klebstoffe für die Industrie her. Auch der Waschmittelbereich legte zu. In der Kosmetik-Sparte lag das Wachstum aus eigener Kraft dagegen nur bei 0,5 Prozent.

Belastet wurde die Bilanz durch den starken Euro, der Exporte außerhalb der Eurozone verteuert, und die steigenden Materialpreise im Einkauf. Allein die Währungskursentwicklung habe den Konzernumsatz in den ersten neun Monaten mit über 900 Millionen Euro belastet, berichtete Vorstandschef Hans Van Bylen.

Henkel sieht sich dennoch auf Kurs, die eigenen Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. 2018 soll der Umsatz ohne Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe zwischen 2 bis 4 Prozent zulegen. 18 Prozent des gesamten Umsatzes sollen als Gewinn übrig bleiben.

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