Totschlagsprozess in Paderborn endet mit Freispruch

Totschlagsprozess in Paderborn endet mit Freispruch

Eine Statue der Justitia steht neben Aktenbergen. Foto: Volker Hartmann/dpa/Archivbild

Paderborn (dpa/lnw) - Ein Totschlagsprozess gegen einen 37 Jahre alten Duisburger vor dem Landgericht Paderborn hat am Mittwoch mit einem Freispruch geendet. Dem Familienvater war vorgeworfen worden, im Juli 2019 in Lippstadt seine 33 Jahre alte Ex-Geliebte mit 34 Messerstichen getötet zu haben. Der Angeklagte hatte seine Unschuld beteuert, er sei „der Falsche“. Tatsächlich hatten Ermittler eine DNA-Spur des Mannes an der Stirn des Opfers gefunden und darauf ihren Tatverdacht begründet. Die beiden hatten eine kurze Affäre gehabt, ihre Trennung war zunächst als Motiv angenommen worden.

Im Zuge des Prozesses hatten Gutachter festgestellt, dass diese DNA-Spur womöglich auch von der Getöteten selbst dorthin übertragen worden war - nachdem sie einen Gegenstand angefasst hatte, auf dem Genmaterial ihres Ex-Geliebten haftete. Dem Gericht reichten die Indizien für eine Verurteilung bei weitem nicht aus.