NRW

Wegen Pandemie sechs Prozent der Schüler nicht in der Schule

Dienstag, 25. Januar 2022 - 16:10 Uhr

von dpa

Eine Lehrerin schreibt in einer Schule an die Tafel. Foto: dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Zahl der Schüler, die wegen der Pandemie nicht am Präsenzunterricht in den Schulen teilnehmen können, ist kräftig gestiegen. Zum Stichtag 19. Januar waren es nach der wöchentlichen Umfrage des Schulministeriums in Nordrhein-Westfalen knapp 121.000 Schüler gegenüber rund 58.500 eine Woche zuvor. Das sind nach der jüngsten Umfrage knapp 6 Prozent aller Schüler (Vorwoche: knapp 3 Prozent) gewesen. An der Umfrage haben sich landesweit gut 4800 Schulen (knapp 92 Prozent) beteiligt.

Im Detail meldeten die Schulen in der vergangenen Woche rund 43.000 bestätigte Corona-Fälle unter den Schülern (2,10 Prozent, Vorwoche: 0,99 Prozent). Diese Zahl umfasse sowohl durch schulische als auch durch außerschulische Testungen festgestellte Corona-Infektionen, hieß es im Schulministerium. In diese Meldung gingen nicht nur neu entdeckte, sondern auch schon zuvor bestehende Infektionen ein. Zudem befanden sich am Stichtag rund 65.400 Schüler (3,2 Prozent, Vorwoche: 1,4 Prozent) in einer behördlich angeordneten Quarantäne. Außerdem waren Schüler aus weiteren Gründen nicht in der Schule.

Rund 6350 Lehrer waren zum Stichtag aufgrund der Pandemie nicht im Präsenzunterricht einsetzbar (Vorwoche: knapp 5000). Das waren rund 4 Prozent aller Lehrer (Vorwoche: 3 Prozent). Im Detail meldeten die Schulen rund 2500 bestätigte Corona-Fälle unter den Lehrkräften (Vorwoche: 1700). In Quarantäne befanden sich am Stichtag 19. Januar laut den Daten zudem weitere 1600 Lehrkräfte (Vorwoche: gut 1000).

Keine Schule in Nordrhein-Westfalen sei am Stichtag pandemiebedingt geschlossen gewesen. „Trotz der gestiegenen Zahlen bleibt das Infektionsgeschehen landesweit unter Kontrolle“, hieß es im Schulministerium zu den Zahlen am Dienstag. Durch engmaschige Testungen würden Infektionen frühzeitig erkannt und Infektionsketten unterbrochen. „Unsere Schulen gehören damit zu den am besten überwachten Einrichtungen“. Die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (Dienstag) hatte über den kräftigen Anstieg bei Zahlen berichtet.

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