Wissenschaftler: „Windloch“-Höhle außergewöhnlich

Wissenschaftler: „Windloch“-Höhle außergewöhnlich

Forscher erkunden das Innere der im März entdeckten, Millionen Jahre alten Windloch-Höhle. Foto: Stadt Engelskirchen

Engelskirchen (dpa/lnw) - Die vor einem halben Jahr entdeckte „Windloch“-Höhle im Bergischen Land ist nach Angaben des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen auch im europäischen Vergleich außergewöhnlich. Neben den hohen freien Gängen seien besonders die zahlreichen Gipsformationen und -kristalle herausragend, sagte Stefan Henscheid von der wissenschaftlichen Landeseinrichtung am Mittwoch in Engelskirchen. „Das ist wirklich ein Jahrhundertfund, da gibt es noch viel zu erforschen.“

Bislang haben die Höhlenforscher des Arbeitskreis Kluterthöhle (AKKH) Gänge mit einer Gesamtlänge von mehr als fünf Kilometern vermessen. Damit gelte das „Windloch“ nun nach offiziellen Standards als Riesenhöhle. Nach der Attahöhle im Sauerland und der Kluterthöhle bei Ennepetal ist es nach AKKH-Angaben inzwischen die drittgrößte Höhle in NRW - allerdings sind noch längst nicht alle Gänge des „Windlochs“ erkundet.