Jobwelt

Wenn der Job nicht mehr zum Leben passt

Statistik: So viele Menschen brechen ihre Ausbildung ab

Donnerstag, 26. Januar 2023 - 14:57 Uhr

von Newsdesk

Foto: Pexels

Nicht mehr wollen oder können: Ausbildungsabbrüche sind keine Seltenheit.

Laut Studien geben Menschen ohne Abschluss an, deutlich unzufriedener im Leben zu sein. Das mag daran liegen, dass man ohne Berufsausbildung weniger Geld verdient und häufiger arbeitslos ist. Zudem fällt die gesetzliche Rente unter diesen Bedingungen deutlich geringer aus. Somit ziehen die finanziellen Engpässe durchs Leben.

Eine Berufsausbildung dauert im Schnitt drei Jahre. Insbesondere wenn man mit der Zeit feststellt, dass der einst gewählte Beruf doch nicht zur eigenen Persönlichkeit passt, kann sich diese vergleichsweise kurze Zeit wie eine Ewigkeit anfühlen. Zu viel Stress, eine Veränderung der Interessen oder auch eine Art Desillusionierung sind Gründe für einen Ausbildungsabbruch.

Laut Statistiken aus dem Jahr 2021 brechen 19 Prozent der Deutschen ihre Ausbildung vorzeitig ab. Sofern Auszubildende ihre Ausbildung lediglich unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt in einem anderen Unternehmen fortführen, ist die Chance groß, dass sie ähnliche Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, wie andere Absolventen. Die Studie zeigt jedoch auch, dass Ausbildungsabbrecher tendenziell dauerhaft ohne Abschluss bleiben und sich somit viele berufliche Chancen verbauen.

Aber: Nicht immer sind die jungen Azubis die treibende Kraft hinter der Vertragsauflösung. Denn rund 40 Prozent der Ausbildungsabbrüche gehen vom Betrieb aus. Die Gründe seien zum einen das Fehlverhalten der Lehrlinge, aber zum anderen werden auch häufig betriebliche Ursachen genannt.

Betriebsschließungen und Insolvenzen gehören hierbei zu den häufigsten Gründen. Davon sind vor allem Kleinstunternehmen mit maximal zehn bis 50 Mitarbeitern betroffen. Großbetriebe mit mindestens 250 Mitarbeitern können hingegen die höchste Anzahl an Absolventen vorweisen.

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