Mehr als 6.000 Euro für Engagement

Mehr als 6.000 Euro für Engagement

Der Heimatverein Hauenhorst/Catenhorn und das Metropoli-Kino für kleine Leute erhielten für ihre „Geschichtswerkstatt Hauenhorst/Catenhorn“ genauso wie der Stadtteilbeirat Mesum die höchste Prämierung von je 1000 Euro. Darüber freuten sich (v. l.) Christian Kaisel (Aufsichsratsvorsitzender Stadtwerke Rheine), Dorothee Heckhuis (Geschäftsführerin Stadtwerke Rheine), Andreas Galle (Vorsitzender Heimatverein Hauenhorst/Catenhorn), Heinz Schulte (Metropoli), Heinz Hagemeier (Heimatverein Hauenhorst/Catenhorn) sowie Fabian Lenz (stellvertretender Bürgermeister).

Die Politik kann nicht alles richten. Eigeninitiative der Bürgerinnen und Bürger ist gefragt und die wurde durch die Ausschreibung des Stadtteilwettbewerbs angekurbelt. Am Freitag wurden in der Ignatz-Bubis-Aula der Volkshochschule zehn Projekte mit Geldprämien belohnt, hauptsächlich gesponsert von den Stadtwerken der Stadt Rheine. Mitten in der Corona-Epidemie startete der Wettbewerb im November 2021 unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten. Gemeinsam im Stadtteil (neu) erleben – analog oder digital“.

Die größte Prämierung mit je 1.000 Euro erhielt das Projekt vom Heimatverein Hauenhorst/Catenhorn und dem Metropoli-Kino für kleine Leute für ihre „Geschichtswerkstatt Hauenhorst/Catenhorn“ sowie der Stadtteilbeirat Mesum für sein Projekt „Was meinen die Mesumer Bürger?“

„Im Stadtgebiet gut verteilt“

Sigmar Schridde, Leiter der Fachstelle Bürgerengagement der Stadt Rheine, erwähnte kurz die Geschichte des Stadtteilwettbewerbs, den es bereits 2006/07 zum ersten Mal gegeben habe. Die lange Vorlaufzeit des vierten Wettbewerbs vom November 2021 bis zur Projektbewertung im Januar 2023 begründete Schridde mit den Corona-Einschränkungen. „Die zehn prämierten Projekte sind im Stadtgebiet gut verteilt“, sagte Schridde. Insgesamt wurden Prämien in einer Gesamthöhe von 6.100 Euro an die Projekte vergeben (siehe Infokasten), die genutzt werden können, um die jeweiligen Projekte weiter auszubauen.

Dabei handelte es sich nicht um ganz neue Ideen, die erst realisiert werden müssen, sondern um bereits umgesetzte oder laufende Projekte, betonte Schridde. Jurymitglied Sebastian Kröger hatte die Vorstellung der Projekte medial aufbereitet für die Prämierung.

Schridde moderierte die Bekanntgabe, welches Projekt mit welchem Preisgeld bedacht wurde. Die Auswahl aus insgesamt 21 eingereichten Projekten traf die Jury, bestehend aus Peter Lüttmann, Bürgermeister der Stadt Rheine, Dorothee Heckhuis und Christian Kaisel, beide Stadtwerke Rheine, und Sebastian Kröger, Redakteur bei MV digital.

„Engagierte Menschen – Markenzeichen unserer Stadt“

Fabian Lenz, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Rheine, äußerte sich in seinem Grußwort mehr als begeistert von der Resonanz und von den Ergebnissen. „Engagierte Menschen – sie sind die Markenzeichen unserer Stadt“, fand Lenz. Allein der Querschnitt der Beteiligten belegte seine Aussage, denn Schulen, Vereine, Kitas, Nachbarschaften und die Stadtteilbeiräte hätten sich auch an diesem vierten Stadtteilwettbewerb beteiligt. Das Ergebnis sei die Erhöhung der Lebensqualität. „Das Motto war gewählt worden, weil das gesellschaftliche Miteinander während der Corona-Epidemie auf eine Bewährungsprobe gestellt worden war“, erläuterte Lenz. Ehrenamtliches Engagement der Bürgerinnen und Bürger könne nur durch Anerkennung, die Schaffung von Strukturen und Kooperation von Haupt- und Ehrenamtlichen geweckt und gefördert werden. „Sie ist wichtig, notwendig und erfolgreich“, betonte Lenz.

Dorothee Heckhuis wies in ihrem Grußwort daraufhin, dass der Jury die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. „Als aktive Menschen haben sie auf ihren Stadtteil geblickt, denn das zeichnet sie aus, die Identifikation mit Rheine“, lobte Jurorin Heckhuis.