„Wir haben alles Mögliche getan“

„Wir haben alles Mögliche getan“

Der Besucherstrom im Kirmespark war am Wochenende trotz der Mitteilung des Kreises rege, aber nicht überlaufen. Die Hygiene- und Schutzkonzepte wurden nach den Coronavirus-Fällen nochmals auf das bestmögliche erhöht.

Nachdem sich am Wochenende vom 16. bis 18. Oktober auf dem Gelände des „Kirmesparks“ auf dem Elisabethplatz mindestens drei mit dem Coronavirus infizierte Personen aufgehalten hatten, führten die Organisatoren hier am Samstagmorgen die Schutzmaßnahmen nach der neuesten Allgemeinverfügung des Kreises Steinfurt ein.

„Wir tragen es mit Fassung“

Dieser hatte die positiven Testergebnisse des Gesundheitsamtes den Schaustellern bereits am Freitagabend mitgeteilt: „Es ist natürlich ein Szenario, was wir uns nicht gewünscht haben, aber wir tragen es mit Fassung. Wir möchten darauf hinweisen, dass sich die drei Fälle nicht auf unserem Gelände infiziert haben, sondern damit wohl ohne Symptome zu uns gekommen sind“, sagten Sven Benning und Jeffrey Arens. „Wir glauben, alles mögliche im Sinne des Infektionsschutzes getan zu haben. Wenn die Gefahr wirklich da wäre, hätten wir schon nicht mehr auf.“

Die Einhaltung der Abstands- und Hygiene-Vorgaben war täglich behördlich kontrolliert worden. Zusätzlich kontrollierte ein privater Sicherheitsdienst auf dem Gelände und achtete am Ausgang darauf, dass die Nachverfolgbarkeit sichergestellt werden konnte. „Die haben einen super Job gemacht“, meinten Benning und Arens. „Und die Leute gehen wirklich vorbildlich mit unseren Maßnahmen um.“

Generelle Maskenpflicht

Zu diesen zählte ab Samstagmorgen die generelle Maskenpflicht im Kirmespark. Das Abnehmen der Maske war lediglich in Kleingruppen an den Stehtischen im Biergarten möglich. Zudem organisierten die Schausteller weitere Hinweisschilder und wiesen zusätzliches Sicherheitspersonal ein. „Das hat in unserem Organisations-Team heute Morgen für Stress gesorgt, weil dies jetzt noch oben drauf kam“, berichtete Sven Benning am Samstag.

Zu diesem „Stress“ zählte auch die Auswertung der Listen des vorherigen Wochenendes, um die die entsprechenden Informationen zur Nachverfolgung an den Kreis weiterzugeben. Dieser entschloss sich, aufgrund der hohen Anzahl an möglicherweise Betroffenen, die nicht jeweils einzeln angerufen werden konnten, eine Pressemitteilung herauszugeben (siehe unten).

„Die Gefahr ist in unseren Augen zwar nach wie vor sehr gering, aber immer noch vorhanden. Deshalb mussten wir reagieren“, meinte Arens. Bereits vor der Verfügung hätten sich die Organisatoren aufgrund der Verschärfung der Pandemie für eine Maskenpflicht gesprochen. „Ein Restrisiko bleibt. Wir sind aber der Meinung: Hier ist es sicherer als in vielen anderen Unterhaltungssegmenten, die derzeit geöffnet haben“, betonten die Schausteller.