„Dauerhafter Regelbetrieb“ in Schulen nach den Sommerferien

Berlin (dpa) - Drohen auch im nächsten Schuljahr wieder Schulschließungen? Die Kultusminister der Länder haben beraten, wie es weitergehen soll nach dem Sommer. Monatelange Schulschließungen wie in diesem Jahr soll es im nächsten Schuljahr nicht mehr geben.

Die Kultusminister der Länder vereinbarten am Donnerstag bei einer Videoschalte, dass alle Schulen nach den Sommerferien „dauerhaft im Regelbetrieb (...) mit allen Schulfächern und Unterrichtsstunden“ besucht werden sollen. Das geht aus einem Beschluss hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Regelbetrieb bedeute, dass Unterricht in der Schule ohne weitere Einschränkungen erteilt und das schulische Leben wieder ermöglicht werde. Auch außerschulische Angebote, wie Schulfahrten, würden wieder in „vollem Umfang“ ermöglicht, heißt es in dem Beschluss weiter. „Wir werden alle für einen dauerhaften Regelbetrieb und die Vermeidung weiterer Schulschließungen kämpfen“, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Der Schulbetrieb soll dabei nicht daran geknüpft werden, ob Schülerinnen und Schüler geimpft sind oder nicht.

Eine mögliche Maskenpflicht in den Schulen auch im neuen Schuljahr schließen die Kultusminister nicht aus. Grundsätzlich müsse der Einsatz von Mitteln zur Eindämmung der Pandemie, wie Tests und Masken, weiter in Betracht gezogen werden, da die weitere Entwicklung unklar sei. „Aber auch eine Maskenpflicht ist immer noch absolut vorzugswürdig gegenüber einer neuerlichen Schulschließung“, sagte ein Teilnehmer der Beratungen.