Kreis Steinfurt

Die aktuelle Corona-Lage

7. Kalenderwoche 2022

Mittwoch, 16. Februar 2022 - 17:22 Uhr

von Newsdesk

Foto: picture alliance/dpa

Sonntag, 20. Februar

17 Uhr. Die Impfpflicht – ein emotionales Thema. Für medizinisches Personal und im Pflegebereich soll sie am 15. März in Kraft treten. Wir haben bei unterschiedlichen Anbietern in Emsdetten nachgefragt, was das bedeutet und wie viele Mitarbeiter betroffen sind. [+]

16.21 Uhr. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angesichts des Anstiegs der wohl schneller verbreitbaren Omikronvariante BA.2 vor einer zu schnellen Lockerung von Corona-Maßnahmen gewarnt. Auf Twitter schrieb Lauterbach am Sonntag: „Ein zu schnelles Öffnen der Kontakte, jenseits der MPK Beschlüsse, würde die Omicron Welle unnötig verlängern und unnötige Opfer kosten.“ Selbst ein neuerliches Ansteigen der Fallzahlen wäre nicht komplett ausgeschlossen. Lauterbach verwies auf Laborergebnisse von Genomsequenzierungen vom Donnerstag, nach denen in Köln der Anteil der BA.2-Variante bei rund 25 Prozent lag.

16.02 Uhr. Auf den Intensivstationen der Kreis-Krankenhäuser hat sich seit gestern – was die Behandlung von Covid-Patienten betrifft – nichts geändert. Noch immer werden insgesamt sieben Menschen intensivmedizinisch versorgt, zwei von ihnen beatmet.

15.28 Uhr. Bundesfamilienministerin Anne Spiegel hält in der Corona-Pandemie die Einführung einer Impfpflicht ab 18 für dringend notwendig. „Wir haben viel versucht, die Menschen über Impfkampagnen und niedrigschwellige Angebote zu erreichen. Aber da sind wir inzwischen am Ende der Fahnenstange angekommen“, sagte die Grünen-Politikerin der „Bild am Sonntag“. „Um die Impfquote weiter zu steigern, brauchen wir die Impfpflicht ab 18.“

15.25 Uhr. Bis zum Sonntagvormittag sah es so aus, als würde sich der SuS Neuenkirchen auf den Weg nach Bielefeld machen, um beim VfB Fichte um Westfalenligapunkte zu spielen. Dann erhielt das Trainerteam die Meldung vom dritten Coronafall innerhalb der Mannschaft. Das berechtigte zur Spielverlegung, so dass die Fußballpartie am Nachmittag ausfiel. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

14.26 Uhr. Bei den Sieben-Tage-Inzidenzen in der Region ist noch immer der Kreis Borken am stärksten betroffen. Hier liegt die Inzidenz am Sonntag bei 1951,1. Den niedrigsten Wert hat aktuell das Emsland mit 1052,8.

12.55 Uhr. Bundesfamilienministerin Anne Spiegel bricht nach zwei Jahren Corona-Pandemie eine Lanze für Familienväter. Dramatische Rückschritte bei der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sieht sie nicht. „So schnell hat Corona die Gleichberechtigung nicht zurückgedreht. Viele Väter, die sich in der Pandemie stärker für die Familie engagiert haben, wollen das auch in Zukunft beibehalten“, sagte die Grünen-Politikerin, selbst Mutter von vier Kindern im Kita- und Grundschulalter, der „Bild am Sonntag“.

11.37 Uhr. Die Hospitalisierungsinzidenz in NRW ist am Sonntag leicht von 7,00 auf 6,71 gesunken. Die Hospitalisierungsrate gibt die Anzahl der zur Behandlung aufgenommenen Patienten mit Covid-19 je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an.

10.08 Uhr. Manchmal wundert man sich, was Mensch so alles unterwegs „verliert“, das dann als Müll liegen bleibt. Neu ist das Problem nicht, sonst wären Aktionen wie „Sauberes Rheine“ gar nicht nötig. In der Corona-Pandemie scheint die Müll-Problematik jedoch eine neue Dimension zu bekommen, wie Leserin Karin Bröker in einem Bild festgehalten hat: Auf einer vier Kilometer langen Strecke hat sie 70 weggeworfene Hygienemasken gesammelt. Die Masken bestehen zu großen Teilen aus Plastik und können die Umwelt so über Jahrzehnte und Jahrhunderte belasten. Also: Nicht nur auf den richtigen Sitz, sondern auch die richtige Entsorgung der Maske achten. Die Umwelt wird sich bedanken!

Foto: Karin Bröker

8.41 Uhr. Deutschland öffnet wieder. Wann genau in welchem Bundesland welche Corona-Einschränkung fällt, ist zwar teils noch unklar. Der Trend jedoch ist eindeutig: Schon im Frühling dürfen viele Restaurants und Hotels wieder wie gewohnt öffnen, Messen und Konzerte können stattfinden, Reisen müssen nicht mehr verschoben werden. Doch dafür braucht es viel Personal – und das fehlt oft.

7.25 Uhr. Die aktuellen Zahlen aus Rheine, Emsdetten, Neuenkirchen und Wettringen sowie weiteren Kommunen des Kreises Steinfurt.

  • Altenberge: 191 (179)
  • Emsdetten: 622 (614)
  • Greven: 669 (681)
  • Hopsten: 80 (87)
  • Hörstel: 362 (349)
  • Horstmar: 158 (166)
  • Ibbenbüren: 877 (852)
  • Ladbergen: 100 (79)
  • Laer: 98 (97)
  • Lengerich: 508 (487)
  • Lienen: 155 (156)
  • Lotte: 219 (233)
  • Metelen: 140 (131)
  • Mettingen: 177 (184)
  • Neuenkirchen: 279 (284)
  • Nordwalde: 166 (171)
  • Ochtrup: 570 (564)
  • Recke: 204 (203)
  • Rheine: 1.502 (1.484)
  • Saerbeck: 172 (156)
  • Steinfurt: 522 (501)
  • Tecklenburg: 108 (113)
  • Westerkappeln: 174 (172)
  • Wettringen: 121 (122)

7.18 Uhr. Mehrere Tausend Menschen haben am Samstag in verschiedenen Städten abermals gegen die Corona-Politik demonstriert – trotz der von Bund und Länder angekündigten Lockerung von Schutzmaßnahmen.

7.03 Uhr. Im Kreis Steinfurt befinden sich aktuell 8.174 Menschen in Isolation (109 mehr als gestern), die Zahl der insgesamt gemeldeten Infizierten liegt am Sonntag bei 60.651.

6.42 Uhr. Im Kampf gegen das Coronavirus zeichnet sich ab, dass die Maskenpflicht in bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens auch über den 20. März hinaus bestehen bleibt.„Wir müssen Maßnahmen vorhalten, die nicht mehr massiv in das Leben des einzelnen eingreifen. Die Maske - insbesondere die FFP2-Maske - scheint ein bewährtes Mittel zu sein, um Ansteckungen im öffentlichen Raum zu verhindern“, sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

6.30 Uhr. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Steinfurt ist am Sonntag um 47,3 gestiegen und liegt nun bei 1283,4 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen.

Samstag, 19. Februar

17 Uhr. Die Bundesagentur für Arbeit hat die voraussichtlichen Gesamtkosten der coronabedingten Kurzarbeit auf 46 Milliarden Euro geschätzt. „Die Kurzarbeit hat uns seit Anfang 2020, als die Corona-Krise ausbrach, bisher rund 42 Milliarden Euro gekostet. Sollte die Krise in diesem Jahr zu Ende gehen, dürften es am Ende vielleicht 46 Milliarden Euro gewesen sein - aber die sind gut angelegtes Geld“, sagte Agentur-Chef Detlef Scheele der „Rheinischen Post“. „Der Anstieg der Arbeitslosenzahl wäre bis zu drei Mal teurer geworden.“

16 Uhr. Insgesamt sieben Menschen müssen aktuell wegen Covid-19 auf den Intensivstationen der Kreis-Krankenhäuser behandelt werden. Das sind drei mehr als gestern. Zwei von ihnen – gestern einer – müssen beatmet werden.

15.09 Uhr. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat der CDU vorgeworfen, die von ihm angestrebte allgemeine Corona-Impfpflicht ausbremsen zu wollen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst fordere zwar, dass es schnell gehen müsse mit der Impfpflicht, sagte Lauterbach am Samstag in einem Video-Grußwort beim digitalen Parteitag der nordrhein-westfälischen SPD. Aber es werde immer so dargestellt, als ob die Impfpflicht ein Projekt der Ampel in Berlin sein müsse und die Bundesregierung das umsetzen müsse.

13.55 Uhr. Ein Überblick über die Sieben-Tage-Inzidenz in der Region:

11.31 Uhr. Auch im Februar muss der Heimatverein Mesum mit Blick auf die Corona-Pandemie das geplante Veranstaltungsprogramm leider ändern. Die Karnevalsveranstaltung am Sonntag, 20. Februar, findet nicht statt. Die für Samstag, 26. Februar, geplante Vorstellung der diesjährigen Mehrtagesfahrt wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Der Termin wird rechtzeitig über die Presse bekannt gegeben. Das Josef-Kamp-Haus bleibt bis auf Weiteres geöffnet. Der Zugang ist unter Beachtung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen möglich. Der Heimatverein Mesum bittet um Verständnis, heißt es in einer Pressemitteilung.

11 Uhr. Die Hospitalisierungsinzidenz in NRW liegt am Samstag bei 7,00. Die Hospitalisierungsrate gibt die Anzahl der zur Behandlung aufgenommenen Patienten mit Covid-19 je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an.

10.09 Uhr. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1350,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1371,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1474,3 (Vormonat: 584,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 189.105 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.12 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 209.789 Ansteckungen.Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 210 Todesfälle verzeichnet.

9.27 Uhr. Die aktuellen Zahlen aus Rheine, Emsdetten, Neuenkirchen und Wettringen sowie weiteren Kommunen des Kreises Steinfurt.

  • Altenberge: 179 (177)
  • Emsdetten: 614 (641)
  • Greven: 681 (720)
  • Hopsten: 87 (93)
  • Hörstel: 349 (338)
  • Horstmar: 166 (170)
  • Ibbenbüren: 852 (914)
  • Ladbergen: 79 (83)
  • Laer: 97 (107)
  • Lengerich: 487 (504)
  • Lienen: 156 (160)
  • Lotte: 233 (228)
  • Metelen: 131 (133)
  • Mettingen: 184 (203)
  • Neuenkirchen: 284 (293)
  • Nordwalde: 171 (173)
  • Ochtrup: 564 (604)
  • Recke: 203 (211)
  • Rheine: 1.484 (1.517)
  • Saerbeck: 156 (160)
  • Steinfurt: 501 (519)
  • Tecklenburg: 113 (124)
  • Westerkappeln: 172 (186)
  • Wettringen: 122 (139)

9.07 Uhr. Bundesjustizminister Marco Buschmann hat sich dafür ausgesprochen, nach dem Ende der meisten Corona-Beschränkungen zum Frühjahrsbeginn nur noch wenige Maßnahmen wie eine Maskenpflicht in besonderen Situationen fortzuführen.

8.21 Uhr. Im Kreis Steinfurt befinden sich aktuell 8.065 Menschen in Isolation, die Zahl der insgesamt gemeldeten Infizierten liegt am Samstag bei 59.668.

8.14 Uhr. Ab sofort besteht im Kreis Steinfurt für bestimmte Personengruppen die Möglichkeit der Viertimpfung gegen das Coronavirus. Der Kreis setzt damit, orientierend an den neuen Empfehlungen der STIKO, die Landeslinie um und bietet gesundheitlich oder beruflich besonders gefährdeten Personen in seinem Impfzentrum am Flughafen Münster/Osnabrück eine zweite Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff an.

7.45 Uhr. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Steinfurt ist leicht (+ 3,2) gestiegen. Der Überblick:

Freitag, 18. Februar

17.57 Uhr. Die Stadt Rheine gab am Freitag erneut die Corona-Fälle in Schulen für die gesamte Woche bekannt. Demnach wurden ihr insgesamt 83 positive Testungen gemeldet. Sie verteilten sich wie folgt auf die verschiedenen Schul-Standorte: Michaelschule (30), Marienschule Hauenhorst (14), Nelson-Mandela-Schule (10), Kopernikus-Gymnasium, Euregio-Gesamtschule (jeweils 8), Elsa-Brändström-Realschule (6), Ludgerusschule Schotthock (4), Südeschschule, Kardinal-von-Galen-Schule, Emsland-Gymnasium (jeweils 1).

16.53 Uhr. Durch die Corona-Pandemie ist auch die Luftfahrtbranche deutlich unter Druck geraten. Die Lufthansa fliegt im laufenden Quartal nur rund die Hälfte der vor der Krise gewohnten Passagiere. Dennoch soll der Personal-Schrumpfkurs nun – entgegen früherer Absichten – beendet sein. In der Corona-Krise hatte der MDax-Konzern angekündigt, seine Personalstärke von weltweit rund 140.000 auf bis zu 100.000 Menschen zu reduzieren. Nach Informationen des „Handelsblatts“ soll der Schrumpfkurs nun beendet werden bei einem Stand von knapp 107.000 Beschäftigten.

16.16 Uhr. Die Bundesregierung streicht an diesem Sonntag fast 20 Länder von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete, darunter Spanien, die USA und Großbritannien. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) mit. Von der Liste genommen werden unter anderem auch Tunesien, Marokko und Indien. Für Reisende, die aus Ländern kommen, die nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft werden, erleichtert sich die Rückkehr nach Deutschland. Neu als Hochrisikogebiete eingestuft wird diesmal kein Land. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft - also in der Regel zwei Mal - oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, endet die Absonderung fünf Tage nach der Einreise automatisch.

15.45 Uhr. Ab morgen, 19. Februar, gilt die neue Coronaschutzverordnung, die einige Lockerungen mit sich bringt. Die Regeln für die Karnevalstage behalten ihre Gültigkeit. Hier die wichtigsten Änderungen:

Wegfall der Zugangsbeschränkungen im Einzelhandel: Für den Einzelhandel (Läden/Märkte) entfällt die bisher geltende "2G"-Regel. Somit können auch nicht-immunisterte/ungeimpfte Personen dort wieder einkaufen. Die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske bleibt aber bestehen. Empfohlen wird, auch für den öffentlichen Personennah- und fernverkehr, eine FFP2-Maske zu tragen aufgrund der besseren Schutzwirkung. Die Maskenpflicht in Warteschlangen und Anstellbereichen im Freien entfällt</li>

Keine Kontaktbeschränkungen mehr für Immunisierte bei privaten Treffen: Für vollständig geimpfte oder genesene Personen entfallen die bisherigen Personenzahlbegrenzungen. Für nicht-immunisierte/ungeimpfte Personen bleiben diese Beschränkungen bis zum 19. März bestehen, das heißt Treffen sind für nicht-immunisierte Personen nur mit dem eigenen Haushalt und maximal zwei Personen eines weiteren Haushaltes erlaubt.

"3G"-Regel bei körpernahen Dienstleistungen: Für nicht-immunisierte Personen ist beim Besuch von Dienstleistern wie Friseuren eine gültiger, negativer Testnachweis und das Tragen einer FFP2-Maske erforderlich. Ein Testnachweis ermöglicht jetzt auch den Zugang zu öffentlichen Bibliotheken und Fahrschulen.

15.10 Uhr. Köln ermöglicht das Feiern von Karneval in Kneipen ohne Mund-Nasen-Maske. Stadtdirektorin Andrea Blome begründete das am Freitag mit den hohen Corona-Schutzvorkehrungen, die man für den Zutritt zu den Gaststätten festgelegt habe. Jede Person müsse dort doppelt geimpft oder genesen sein, eine Booster-Impfung erhalten haben sowie zusätzlich noch einen negativen Corona-Test vorweisen können. „Dadurch haben wir das Schutzniveau für den Kneipenkarneval so erhöht, dass wir es auch verantworten können, dass dann ein erhöhtes Maß an Freiheit möglich ist“, sagte sie. Wenn es ein entsprechendes Hygienekonzept gebe, entfalle die Maskenpflicht.

14.42 Uhr. Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat heute Details der gelockerten neuen Corona-Schutzverordnung erläutert. „Wir stehen jetzt an einem Wendepunkt, an dem wir mit gutem Gewissen schrittweise Beschränkungen zurückfahren können“, erklärte er in Düsseldorf. Die ab diesem Samstag gültige Neufassung sieht vor allem zwei wesentliche Erleichterungen vor: Die Zugangsbeschränkungen im Handel werden ebenso fallen wie Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene. Bisher ist die Personenzahl bei privaten Zusammenkünften auf zehn begrenzt. Für Ungeimpfte bleiben die Einschränkungen bis zum 19. März bestehen. Auch für Treffen, an denen eine ungeimpfte Person teilnimmt, gelten weiterhin Beschränkungen. Beim Einkaufen muss von allen weiter eine medizinische Maske getragen werden. Im Handel wird, ebenso wie in Fahrzeugen des öffentlichen Personennah- und -fernverkehrs eine FFP2-Maske „dringend empfohlen“.

14.07 Uhr. Betriebe können ihre Beschäftigten weiter mit coronabedingt erleichterten Regeln in Kurzarbeit schicken. Der Bundestag verlängerte am Freitag das erleichterte Kurzarbeitergeld bis zum 30. Juni. Zugleich wurde die maximale Bezugsdauer von 24 auf 28 Monate verlängert. Das Gesetz erhielt die Stimmen der Koalition, der Union und der Linken. Über den 31. März hinaus verlängert wurden bestehende Zugangserleichterungen für Kurzarbeit, erhöhte Leistungssätze und die Anrechnungsfreiheit von Einkommen aus geringfügigen Beschäftigungen. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) lobte die Kurzarbeit als international beispielgebendes Instrument zum Erhalt von Arbeitsplätzen in der Krise. „Wir haben in der Corona-Krise insgesamt über drei Millionen Arbeitsplätze gesichert.“ Heil verteidigte, dass die Sozialversicherungsbeiträge in der Regel nicht mehr zur Hälfte erstattet werden sollen. Die Regierung müsse auch ein bisschen auf die Kasse gucken. Die Beiträge werden den Arbeitgebern nach dem 31. März nur noch dann zur Hälfte erstattet, wenn die Kurzarbeit mit Qualifizierung verbunden wird. Union und Linke kritisierten diesen Schritt, ebenso wie den ebenfalls beschlossenen Wegfall der Zeitarbeit aus der Regelung zum Kurzarbeit.

13 Uhr. Auf den Intensivstationen im Kreis Steinfurt werden nach Angaben des Divi-Intensivregisters derzeit vier (gestern: fünf) Covid-Patienten behandelt, unverändert einer wird invasiv beatmet.

12.24 Uhr. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz in der Region: Die Stadt Münster weist mit einem Wert von knapp unter 1100 derzeit die niedrigste Inzidenz auf, der Kreis Borken mit fast 2000 die höchste Inzidenz. Der Überblick:

11.22 Uhr. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und der Vize-Präsident des Robert-Koch-Institutes (RKI), Lars Schaade, haben am Morgen über die aktuelle Pandmie-Lage informiert: „Ich glaube, wir haben den Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten“, erklärte Lauterbach dabei, mahnte aber mit Verweis auf die ansteckendere BA.2 Variante von Omikron: „Wir sind noch nicht in sicheren Gewässern.“ Eine Überlastung des Gesundheitssystems sehe er aber nicht, so der Bundesminister. Im Gegensatz zur Omikron-Welle sieht RKI-Vize Schaade den „Scheitelpunkt auf den Intensivstationen noch nicht erreicht“. Das Infektionsrisiko gerade für gefährdete Gruppen um ältere Menschen bleibe hoch.

10.59 Uhr. Der Tourismus in Nordrhein-Westfalen hat auch im vergangenen Jahr unter der Pandemie gelitten. Zwar stieg die Zahl der Gäste in den Beherbergungsbetrieben und auf den Campingplätzen des bevölkerungsreichsten Bundeslandes gegenüber dem ersten Corona-Jahr 2020 leicht um 1,1 Prozent auf 11,1 Millionen, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Freitag mitteilte. Allerdings lag die Gästezahl damit noch immer 54,4 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Die Zahl der Übernachtungen stieg nach Angaben der Statistiker 2021 etwas stärker um 3,9 Prozent auf 29,6 Millionen. Damit blieb sie um 44,4 Prozent unter dem vor der Pandemie erreichten Niveau. Im Reisegebiet Münsterland gab es mit 1.046.108 Ankünften sogar ein Plus von 12,8 Prozent gegenüber 2020 und bei 2.664.682 Übernachtungen ein Plus von 10,8 Prozent. Wichtiger sei laut Michael Kösters, Bereichsleiter bei Münsterland e.V., jedoch der Vergleich mit dem letzten Jahr vor der Pandemie: „Im Vergleich zu 2019 verzeichnet das Münsterland ein deutliches Minus von 40,5 Prozent bei den Gästeankünften und ein Minus von 33,7 Prozent bei den Übernachtungen. Damit liegen wir zwar über dem NRW-Landesschnitt, aber noch weit vom Vor-Corona-Niveau entfernt. Immerhin liefen insbesondere die Sommermonate 2021 im Freizeitbereich sehr gut.“

10.25 Uhr. Die Zahl der Neuinfektionen ist in Nordrhein-Westfalen weiter rückläufig. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag 1359,9 neue Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am Donnerstag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 1395,5 gelegen. Die Hospitalisierungsinzidenz stieg nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit (LZG) von 6,16 (Donnerstag) auf nun 6,40. Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner in NRW mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion binnen sieben Tagen ins Krankenhaus mussten. Im Kreis Steinfurt liegt er aktuell bei 11,1.

9.56 Uhr. Den Antrag zur Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren haben nach einem Medienbericht bislang mehr als 200 Bundestagsabgeordnete unterschrieben. „Bis heute haben sich 218 Abgeordnete unserem Antrag für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht angeschlossen und stündlich kommen weitere hinzu“, sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Schmidt der „Rheinischen Post“. Damit habe der Antrag eine breite Rückendeckung und bilde die Grundlage für die im März geplante erste Lesung im Bundestag. Der Bundestag hat insgesamt 736 Abgeordnete, die Zahl der Unterzeichner ist also noch deutlich von einer Mehrheit der Parlamentarier entfernt. Der Entwurf soll ebenso wie ein konkurrierender Vorschlag für die mögliche Einführung einer Impfpflicht ab 50 sowie ein Antrag gegen eine Impfpflicht ohne Fraktionszwang im Bundestag beraten werden. Die Unionsfraktion hat zudem einen eigenen Antrag vorgelegt, der zunächst nur ein Impfregister vorsieht und dann einen Stufenplan mit einer möglichen Impfpflicht für bestimmte Gruppen je nach Pandemielage. Die Ampel-Partner haben sich auf eine erste Lesung am 14. März verständigt.

9.27 Uhr. Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt die Inzidenz (Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche) in Deutschland mit 1371,7 (Vortag: 1385,1, Vorwoche: 1472,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 220.048 Corona-Neuinfektionen und 264 Covid-Todesfälle.

9 Uhr. Kinder und Jugendliche sollten nach Ansicht von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel weiterhin regelmäßig auf Corona getestet werden. Sie stimme der Empfehlung des Expertenrats der Bundesregierung uneingeschränkt zu, dass Schulen, Kitas und außerschulische Bildungs-, Freizeit- und Sporteinrichtungen für Kinder und Jugendliche offenbleiben müssten, sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. „Um sie allerdings bestmöglich vor einer Ansteckung zu schützen, muss weiter regelmäßig und verbindlich getestet werden.“

8.32 Uhr. Die Zahl der aktuell Infizierten im Regierungsbezirk Münster ist von Donnerstag auf Freitag von 95.700 auf 97.900 (Stand: 0 Uhr) gestiegen. Nach den vom LZG vorliegenden Zahlen und den Meldungen aus den Kreisen und kreisfreien Städten stellt sich die Lage für den Regierungsbezirk Münster aktuell wie folgt dar (Zahl in Klammern: vorherige Meldung):

  • Stadt Bottrop: aktuell Infizierte 6.600 (6.500), insgesamt Infizierte 18.258 (17.957), Verstorbene 153 (153), Genesene 11.500 (11.300)
  • Kreis Borken: aktuell Infizierte 13.500 (13.600), insgesamt Infizierte 59.511 (58.412), Verstorbene 343 (340), Genesene 45.700 (44.500)
  • Kreis Coesfeld: aktuell Infizierte 8.400 (8.300), insgesamt Infizierte 24.334 (23.956) Verstorbene 114 (114), Genesene 15.800 (15.500)
  • Stadt Gelsenkirchen: aktuell Infizierte 15.000 (14.900), insgesamt Infizierte 45.016 (44.272), Verstorbene 513 (511), Genesene 29.500 (28.900)
  • Stadt Münster: aktuell Infizierte 12.000 (11.800), insgesamt Infizierte 35.199 (34.628), Verstorbene 168 (165) Genesene 23.000 (22.700)
  • Kreis Recklinghausen: aktuell Infizierte 24.700 (23.400), insgesamt Infizierte 79.800 (77.952), Verstorbene 1.156 (1.152), Genesene 53.900 (53.400)
  • Kreis Steinfurt: aktuell Infizierte 11.200 (11.000), insgesamt Infizierte 58.260 (57.004), Verstorbene 412 (412), Genesene 46.600 (45.600)
  • Kreis Warendorf: aktuell Infizierte 6.500 (6.200) insgesamt Infizierte 40.188 (39.438), Verstorbene 318 (317), Genesene 33.400 (33.000)
  • Gesamtzahl: aktuell Infizierte 97.900 (95.700), insgesamt Infizierte 360.566 (353.619), Verstorbene 3.177 (3.164), Genesene 259.400 (254.900)

Die Zahl der Genesenen basiert ebenso auf Schätzwerten des Algorithmus des RKI, wie die Zahl der aktuell Infizierten.

8.04 Uhr. Die nach ersten Erkenntnissen noch schneller übertragbare Variante BA.2 von Omikron hat nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) in Deutschland merklich zugelegt. Der Anteil in einer Stichprobe untersuchter Corona-Fälle sei zuletzt auf 14,9 Prozent gestiegen, hielt das RKI in seinem Wochenbericht fest. Diese Angabe bezieht sich auf die Woche Anfang Februar - für die letzte Januar-Woche davor gibt das RKI den Anteil mit 10,4 Prozent an. Zwar lägen noch nicht ausreichend Daten vor, um die Eigenschaften des Subtyps hinsichtlich der Krankheitsschwere genauer beurteilen zu können. Durch die voranschreitende Ausbreitung und leichtere Übertragbarkeit von BA.2 sei aber „eine langsamere Abnahme oder eine erneute Zunahme der Fallzahlen nicht auszuschließen“, heißt es.

Das RKI mahnt zudem angesichts der geplanten Lockerungen der Corona-Maßnahmen zu besonderer Rücksicht im Umgang mit gefährdeten Gruppen. So ist auch die Zahl der Corona-Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen in der Woche bis zum 13. Februar erneut angestiegen, wie aus dem Wochenbericht hervorgeht. Die Zahl der aktiven Ausbrüche in Alten- und Pflegeheime sei auf 414 gestiegen (Vorwoche: 373). 5226 Fälle seien in diesen Ausbrüchen übermittelt worden. In medizinischen Behandlungseinrichtungen blieb die Zahl der aktiven Ausbrüche demnach „stabil, aber auf hohem Niveau“.

7.35 Uhr. Aktuell gibt es in der Stadt Rheine weiter mehr als 1500 Infizierte in Isolation, auch wenn im Vergleich zum Vortag ein paar Infizierte weniger verzeichnet werden. Der Überblick:

7.21 Uhr. Der Blick auf die Kommunen im Kreis Steinfurt: In den Orten Neuenkirchen und Wettringen werden zum Ende der Arbeitswoche heute ein paar weniger Infizierte in Isolation vermeldet. In der Stadt Emsdetten ist nach dem gestrigen Sprung bei den Zahlen erneut ein Anstieg zu verzeichnen. Im Vergleich zur Vorwoche (541) gibt es nochmals 100 Infizierte mehr. Die Übersicht.

  • Altenberge: 177 (181)
  • Emsdetten: 641 (628)
  • Greven: 720 (755)
  • Hopsten: 93 (97)
  • Hörstel: 338 (357)
  • Horstmar: 170 (181)
  • Ibbenbüren: 914 (1.021)
  • Ladbergen: 83 (91)
  • Laer: 107 (121)
  • Lengerich: 504 (555)
  • Lienen: 160 (183)
  • Lotte: 228 (253)
  • Metelen: 133 (139)
  • Mettingen: 203 (222)
  • Neuenkirchen: 293 (305)
  • Nordwalde: 173 (186)
  • Ochtrup: 604 (613)
  • Recke: 211 (220)
  • Rheine: 1.517 (1.573)
  • Saerbeck: 160 (172)
  • Steinfurt: 519 (572)
  • Tecklenburg: 124 (128)
  • Westerkappeln: 186 (224)
  • Wettringen: 139 (147)

7.07 Uhr. Für den Start der Impfungen mit dem neuen Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax in Nordrhein-Westfalen wartet das Landesgesundheitsministerium noch auf verbindliche Zusagen des Bundes. Die Verteilung an die koordinierenden Impfeinheiten der Kreise und kreisfreien Städte übernehme das Land, sobald der Bund Liefermenge und Zeitplan des Impfstoffs verbindlich festgelegt hätten, sagte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums am Donnerstag und bekräftigte damit frühere Angaben. Nach bisherigen Auskünften wird der Impfstoff ab nächster oder übernächster Woche erwartet, so dass der Novavax-Impfstart Ende Februar oder Anfang März sein könnte. Das Mittel von Novavax war als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen worden. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff. Er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Präparate.

7 Uhr. Ungeachtet offener Streitpunkte haben die Europäische Union (EU) und die Afrikanische Union (AU) zum Auftakt eines zweitägigen Gipfeltreffens Geschlossenheit demonstriert. Schon zu Beginn wurde jedoch deutlich, dass die afrikanische Seite das heikle Thema der Patentfreigabe für Corona-Impfstoffe nicht außen vor lassen würde. „Wir werden nicht nachgeben“, sagte Masisi. Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa wurde noch deutlicher. Es sei an der Zeit, dass die früheren Kolonialmächte dem Kontinent etwas zurückgäben, beispielsweise durch Investitionen in die Infrastruktur, sagte Ramaphosa. Eine neue Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen der EU und Afrika bedeute nicht nur, Impfstoffe zu spenden, EU und sondern es auch Afrika zu ermöglichen, Impfstoffe selbst zu produzieren.

6.56 Uhr. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Steinfurt ist in etwa auf dem gleichen Stand wie am Vortag geblieben. Der Überblick:

Donnerstag, 17. Februar

18 Uhr. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die überraschende und erneute Umstellung des Corona-Testverfahrens an Grundschulen verteidigt (siehe meldung von 11.35 Uhr).Der Schulunterricht müsse weiter mit Maskenpflicht und Tests abgesichert werden, sagte er am Donnerstag im Landtag. Er habe sich am Montag mit Schulleiterinnen und -leitern von Grundschulen ausgetauscht. „Ihnen ist wichtig, dass die Kinder auch weiterhin regelmäßig getestet werden und dass der Unterricht damit so wenig wie möglich belastet wird“, sagte der Regierungschef. Daher habe das Land nun ein Verfahren gewählt, das Verlässlichkeit biete und gleichzeitig bei der Unterrichtszeit entlaste.

17.42 Uhr. Im Kampf gegen das Coronavirus sind nun drei Viertel der deutschen Bevölkerung grundimmunisiert. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag haben mindestens 62,4 Millionen Menschen oder 75 Prozent der Bevölkerung einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. „Diese Quote ist leider viel zu niedrig, um Schutzmaßnahmen weitgehend abzuschaffen. Lasst euch deshalb bitte impfen/boostern, wenn ihr die Möglichkeit habt“, schrieb das RKI auf Twitter.

17.35 Uhr. Die Deutsche Fußball Liga hat mit Erleichterung auf die von Bund und Ländern angekündigte weitere Lockerung der Zuschauerbeschränkungen reagiert. „Der Beschluss bietet eine Öffnungsperspektive - und ist daher als nächster Schritt heraus aus der Pandemie hin zur Normalität sehr zu begrüßen. Wir gehen davon aus, dass auch Obergrenzen für Zuschauerinnen und Zuschauer in absehbarer Zeit entfallen“, sagte DFL-Geschäftsführerin Donata Hopfen.Bund und Länder hatten am Mittwoch beschlossen, dass ab dem 4. März bei überregionalen Großveranstaltungen im Freien bis zu 25.000 Zuschauer bei einer Auslastung von maximal 75 Prozent der Gesamtkapazität im Stadion erlaubt sind. In Hallen dürfen maximal 6000 Zuschauer bei höchstens 60 Prozent Auslastung eingelassen werden. Ab dem 20. März sollen dann alle tiefgreifenden Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus entfallen.

17.17 Uhr. Shoppen statt Schunkeln: Da die meisten Karnevalsumzüge auch in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden, will ein Großteil der Einzelhändler in den nordrhein-westfälischen Karnevalshochburgen an Weiberfastnacht und am Rosenmontag öffnen. Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Handelsverbandes NRW unter seinen Mitgliedern. Danach wollen 67 Prozent der Geschäfte in den Karnevalshochburgen am Rosenmontag öffnen, an Weiberfastnacht sogar 81 Prozent. „Auch dieses Jahr stehen die Karnevalstage wieder im Schatten von Corona“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes NRW, Peter Achten. Der Einzelhandel stelle sich darauf ein.

16.48 Uhr. Trainer Steffen Baumgart vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln sieht die Öffnung für mehr Zuschauer als überfällig an. „Ich bin weit davon entfernt, mich bei den Leuten zu bedanken, deren Maßnahmen ich vorher schon nicht haben musste“, sagte Baumgart am Donnerstag. „Ich habe nicht erlebt, dass irgendwelche Maßnahmen, sei es die Stadien zu schließen oder die Sportstätten, uns in irgendeiner Form etwas gebracht haben“, erklärte der zwischenzeitlich selbst mit Corona infizierte Baumgart weiter: „Deshalb gehe ich damit sehr kritisch um. Ich freue mich aber sehr, dass wir mit den Zuschauern wieder da hinkommen, wo wir hinwollen. Und es wäre noch schöner, wenn wir vielleicht mal absolute Klarheit hätten.“

16.07 Uhr. Nachdem die Homeoffice-Pflicht in den vergangenen Pandemie-Wellen normale Büroarbeit von zu Hause aus ermöglichen sollte, um Ansteckungen zu verhindern, soll diese Pflicht - wie alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen - ab dem 20. März nicht mehr gelten. So haben es Bund und Länder am Mittwochabend beschlossen. Über die Inhalte des weiter geplanten Basisschutzes gibt es jedoch Streit.

15.10 Uhr. Die Zahl der Erwerbstätigen hat im Schlussquartal des Jahres 2021 fast wieder das Vorkrisen-Niveau erreicht. 45,4 Millionen Menschen hatten ihren Arbeitsort in diesem Zeitraum in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Das waren zwar noch 157.000 weniger als zwei Jahre zuvor, aber auch 311.000 Personen mehr als im dritten Quartal 2021. Der zum Jahresende durchaus typische Anstieg fiel mit 0,7 Prozent stärker aus als im Schnitt der drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019. Bereinigt um die Saisoneffekte ergab sich ein aktueller Zuwachs von 157.000 Männern und Frauen am Arbeitsmarkt zum Vorquartal.

14.25 Uhr. Am Samstag werden erste Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen in Nordrhein-Westfalen in Kraft treten. Das kündigte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Donnerstag im Düsseldorfer Landtag an. Die Zugangsbeschränkungen im Handel sollen ebenso fallen wie Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene. Bisher ist die Personenzahl bei privaten Zusammenkünften auf zehn begrenzt.

14.17 Uhr. Auf den Intensivstationen im Kreis Steinfurt werden nach Angaben des Divi-Intensivregisters derzeit fünf (gestern: drei) Covid-Patienten behandelt, unverändert einer wird invasiv beatmet.

13.23 Uhr. Polizei und Staatsanwaltschaft haben eine Arztpraxis in Siegen durchsucht. Der Mediziner stehe im Verdacht, unrichtige Gesundheitszeugnisse ausgestellt zu haben, teilten die Ermittler am Donnerstag mit. Dabei gehe es um mutmaßlich falsche Atteste - etwa zur Befreiung von der Corona-Impfung, sagte eine Polizeisprecherin. Bei der Durchsuchung am Mittwoch hätten die Beamten Beweismittel sichergestellt, die nun ausgewertet würden. Weitere Angaben würden aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht gemacht.

12.22 Uhr. Klatsche für das Robert-Koch-Institut (RKI): Die Verkürzung des Genesenenstatus durch das RKI von sechs auf drei Monate ist rechtswidrig. Das hat das Verwaltungsgericht Berlin in einem Eilverfahren entschieden, wie ein Sprecher am Donnerstag mitteilte.

12.04 Uhr. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz in der Region weist die Stadt Osnabrück wieder einen dreistelligen Wert aus: Mit 962,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen ist die Stadt aktuell die einzige Gebietskörperschaft unter den betrachteten Kreisen und kreisfreien Städten, die einen Wert unter 1.000 hat. Die höchste Inzidenz hat nach wie vor der Kreis Borken mit 1.960,5.

11.35 Uhr. Alle Grundschüler in Nordrhein-Westfalen sollen ab dem 28. Februar Zuhause drei Mal pro Woche einen Corona-Selbsttest durchführen. Eltern müssten einmalig schriftlich versichern, dass ihre Kinder am Testverfahren daheim teilnehmen, teilte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Donnerstag mit. Die Antigentests würden von den Schulen kostenfrei ausgeteilt – entweder den Schülern ausgehändigt oder an die Eltern gegeben. In elf Sprachen seien entsprechende Informationen verschickt worden. Man setzte damit stärker auf die Kooperation der Eltern und entlaste die Grundschulen. An einer Umstellung des Testverfahrens für Grundschüler hatte es Ende Januar erhebliche Kritik gegeben. Die nun anstehende erneute Änderung sei auch eine Reaktion darauf, sagte Gebauer. An den weiterführenden Schulen soll es bei den drei Selbsttests pro Woche bleiben – und zwar unverändert in den Schulen. Auch in den Förderschulen seien keine Änderungen geplant, es werde dort weiterhin PCR-Lollitests geben.

11.01 Uhr. Das Landeszentrum Gesundheit meldet heute eine Hospitalisierungsinzidenz in NRW von 6,16 vermeldet (Vortag: 6,43). Dieser Wert gibt die Anzahl der zur Behandlung aufgenommenen Patienten mit Covid-19 je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an.

10.43 Uhr. Die Corona-Neuinfektionsrate in Nordrhein-Westfalen ist den fünften Tag in Folge leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Donnerstag 1395,5 neue Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am Vortag hatte der Wert bei 1437,1 gelegen, vor einer Woche bei 1525,7. Landesweit kamen nach den Zahlen vom Donnerstag innerhalb von 24 Stunden 48.610 bekannt gewordene Neuinfektionen und 62 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus hinzu. NRW-Spitzenreiter bei den Inzidenzen bleibt Solingen mit 2582,4 (Vortag 2454,9). Nur vier NRW-Kommunen verzeichnen Inzidenzwerte unter 1000. Mülheim/Ruhr behält dabei den niedrigsten Wert mit 829 (Vortag 782,8). 567 Covid-19-Patienten werden nach Zahlen der NRW-Landesregierung vom Mittwoch aktuell auf Intensivstationen behandelt. 383 Intensivbetten mit Beatmung sind landesweit noch frei.

10.19 Uhr. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück will einen „Corona-Spaziergänger“ im beschleunigten Verfahren verurteilen lassen. Der 54 Jahre alte Mann aus dem Münsterland hatte sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft bei einer Demonstration am 17. Januar in Lingen trotz Aufforderung der Polizei geweigert, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Als die Polizeibeamten deshalb seine Personalien feststellen wollten, verweigerte er auch hier eine Mitwirkung und versuchte, vor den Polizeibeamten zu flüchten. Einer Polizeibeamtin gelang es, den Mann durch Festhalten an der Flucht zu hindern. Der Beschuldigte versuchte sich loszureißen und schubste die Beamtin mit beiden Händen kräftig weg. Erst durch weitere hinzueilende Polizeibeamte konnte der Beschuldigte schließlich überwältigt werden und gab dann auch seine Personalien preis. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat nun einen Antrag auf Aburteilung im beschleunigten Verfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte beim Amtsgericht in Lingen gestellt.

9.30 Uhr. In folgenden Kommunen im Kreis Steinfurt sind derzeit nach Angaben der Kreisverwaltung Menschen nachweislich infiziert (Wert in Klammern: Vortag):

  • Altenberge: 181 (157)
  • Emsdetten: 628 (557)
  • Greven: 755 (644)
  • Hopsten: 97 (86)
  • Hörstel: 357 (319)
  • Horstmar: 181 (159)
  • Ibbenbüren: 1.021 (886)
  • Ladbergen: 91 (78)
  • Laer: 121 (116)
  • Lengerich: 555 (492)
  • Lienen: 183 (177)
  • Lotte: 253 (216)
  • Metelen: 139 (119)
  • Mettingen: 222 (196)
  • Neuenkirchen: 305 (271)
  • Nordwalde: 186 (174)
  • Ochtrup: 613 (534)
  • Recke: 220 (192)
  • Rheine: 1.573 (1.433)
  • Saerbeck: 172 (122)
  • Steinfurt: 572 (490)
  • Tecklenburg: 128 (107)
  • Westerkappeln: 224 (201)
  • Wettringen: 147 (125)

9.14 Uhr. Angesichts der geplanten Lockerungen bei den Pandemie-Maßnahmen hat die nordrhein-westfälische FDP Veranstalter in NRW aufgefordert, Osterfeuer, Schützenfeste und andere Veranstaltungen nicht voreilig abzusagen. „Wir sagen den Menschen eindeutig: Ab Mitte April, rund um die Osterzeit, wollen wir Events wieder möglich machen. Ich rufe Organisatoren auf, Veranstaltungen wie Osterfeuer und Schützenfeste zu planen und nicht voreilig abzusagen“, sagte der FDP-Fraktionschef im Düsseldorfer Landtag, Christof Rasche, der Zeitung „Neue Westfälische“ (Donnerstagausgabe). Rasche halte Brauchtumsfeste und Großveranstaltungen angesichts des milderen Verlaufs der Omikron-Variante und der Lage auf den Intensivstationen für vertretbar, berichtete die Zeitung. Auch in Verbindung mit verkaufsoffenen Sonntagen seien diese Veranstaltungen für die Städte und den stationären Handel sehr wertvoll.

8.33 Uhr. Die Zahl der aktuell Infizierten im Regierungsbezirk Münster ist nach Angaben der Bezirksregierung von Mittwoch auf Donnerstag von 91.800 auf 95.700 (Stand: 17. Februar, 0 Uhr) gestiegen. Nach den vom LZG vorliegenden Zahlen und den Meldungen aus den Kreisen und kreisfreien Städten stellt sich die Lage für den Regierungsbezirk Münster aktuell wie folgt dar (Zahl in Klammern: vorherige Meldung):

  • Stadt Bottrop: aktuell Infizierte 6.500 (6.300), insgesamt Infizierte 17.957 (17.613), Verstorbene 153 (153), Genesene 11.300 (11.100)
  • Kreis Borken: aktuell Infizierte 13.600 (13.200), insgesamt Infizierte 58.412 (57.090), Verstorbene 340 (339), Genesene 44.500 (43.500)
  • Kreis Coesfeld: aktuell Infizierte 8.300 (8.100), insgesamt Infizierte 23.956 (23.340) Verstorbene 114 (113), Genesene 15.500 (15.100)
  • Stadt Gelsenkirchen: aktuell Infizierte 14.900 (14.500), insgesamt Infizierte 44.272 (43.415), Verstorbene 511 (508), Genesene 28.900 (28.400)
  • Stadt Münster: aktuell Infizierte 11.800 (11.500), insgesamt Infizierte 34.628 (33.948), Verstorbene 165 (165) Genesene 22.700 (22.300)
  • Kreis Recklinghausen: aktuell Infizierte 23.400 (21.500), insgesamt Infizierte 77.952 (75.809), Verstorbene 1.152 (1.151), Genesene 53.400 (53.200)
  • Kreis Steinfurt: aktuell Infizierte 11.000 (10.800), insgesamt Infizierte 57.004 (55.694), Verstorbene 412 (410), Genesene 45.600 (44.500)
  • Kreis Warendorf: aktuell Infizierte 6.200 (5.900) insgesamt Infizierte 39.438 (38.708), Verstorbene 317 (317), Genesene 33.000 (32.500)
  • Gesamtzahl: aktuell Infizierte 95.700 (91.800), insgesamt Infizierte 353.619 (345.617), Verstorbene 3.164 (3.156), Genesene 254.900 (250.600)

Die Zahl der Genesenen basiert ebenso auf Schätzwerten des Algorithmus des RKI, wie die Zahl der aktuell Infizierten.

8.15 Uhr. In der Corona-Pandemie rückt die Frage in den Mittelpunkt, welche Schutzmaßnahmen nach dem 19. März noch möglich sein sollen. Bund und Länder beschlossen am Mittwoch einen Fahrplan für schrittweise Lockerungen innerhalb der nächsten vier Wochen. Auch danach soll ein „Basisschutz“ mit Maskenpflichten in Innenräumen, Bussen und Bahnen sowie mit Tests möglich bleiben. Dafür wird eine bundesweite Rechtsgrundlage angestrebt. Die im Bund mitregierende FDP will aber nur eine Verlängerung der Maskenpflicht mittragen.

7.41 Uhr. Die Pandemie hat die Vorbereitungen der Karnevalsgesellschaft Elte eingestellt. „Wir vom Vorstand der KG Elte hatten gehofft, dass die Corona-Pandemie unsere Veranstaltungen nicht wieder so stark beeinträchtigen würde. Die aktuellen Infektionszahlen sprechen leider dagegen. Somit hat sich die Hoffnung, zumindest Anfang 2022 einen karnevalistischen Lichtblick in die bereits veranstaltungsarme Zeit zu setzen, nicht erfüllt“, sagt Jens Könnig, 1. Vorsitzender der KG Elte. Um dennoch ein wenig närrische Stimmung aufkommen zu lassen, gibt es dennoch eine Karnevalszeitung und die „KG Elte-Bag“. [+]

7.12 Uhr. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) unterrichtet den Landtag am Donnerstag (10 Uhr) über den weiteren Corona-Kurs der Landesregierung. Nach dem Beschluss von Bund und Ländern über weitreichende Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen stehen nun auch in NRW die ersten Öffnungen an. Dabei geht es um den Wegfall der Zugangsbeschränkungen im Einzelhandel und die Rücknahme von Kontaktbeschränkungen für Geimpfte. Das solle in NRW noch zum Ende dieser Woche umgesetzt werden, hatte Wüst angekündigt.

6.44 Uhr. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Steinfurt ist erneut leicht gesunken und liegt heute bei 1.231,6.

Mittwoch, 16. Februar

18.07 Uhr. Sollte der Schulausfall am Donnerstag aufgrund der Wetterlage eine einmalige Sache bleiben, so findet am Freitag wieder regulärer Unterricht statt. Das könnte dann allerdings Auswirkungen auf die Corona-Testungen haben. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge, die eigentlich am Donnerstag auf das Virus getestet worden wären, sind teils schon am Mittwoch aufgefordert worden, am Freitag den Nachweis über einen negativen Bürgertest mitzubringen. Alternativ bereitet man sich an den Schulen darauf vor, die Schülerinnen und Schüler vor Ort per Schnelltest testen zu müssen, bevor sie das Schulgebäude betreten. Derzeit finden an weiterführenden Schulen dreimal wöchentlich Einzeltestungen statt, an Grundschulen zweimal wöchentlich PCR-Pooltests – und im positiven Fall dann Einzeltests.

17.10 Uhr. „Wir müssen Öffnungen und Achtsamkeit miteinander verbinden", sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) auf der Pressekonferenz nach dem Bund-Länder-Treffen (siehe vorherige Meldungen). Das Land befinde sich „in einer neuen Phase der Pandemie“. Verantwortungsvolle Öffnungsperspektiven müssten verbunden sein mit einem ausreichenden Basisschutz. Aus Sicht der Länder brauche es deshalb u.a. Maskenpflicht, Test- und Nachweispflichten in bestimmten Situationen und Hygienekonzepte. Eine weitere „Leitplanke“ laute: „Impfen, impfen, impfen."

17 Uhr. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte auf der Pressekonferenz nach dem Bund-Länder-Treffen, dass der Scheitelpunkt der Omikron-Welle wohl erreicht sei und in den nächsten Wochen eine stetig verbesserte Situation zu erwarten sei. Die bisherigen Maßnahmen hätten dabei geholfen, Menschen zu schützen und einen Lockdown zu vermeiden. Nun könne man eine optimistische Perspektive aufzeigen und einen großen Teil der Beschränkungen in drei Schritten zurücknehmen (siehe vorherige Meldungen). Dennoch wies er darauf hin, dass die Pandemie noch nicht vorbei sei und es denkbar bleibe, dass eine neue Variante neue Maßnahmen erfordere. In der Zeit nach dem Sommer sei zudem eine Impfpflicht nötig.

16.40 Uhr. Die Bund-Länder-Konferenz läuft noch immer. Doch es werden schon weitere Beschlüsse bekannt: Neben den stufenweisen Lockerungen (siehe vorherige Meldung) haben sich die Teilnehmer auf die Teil-Impfpflicht für Mitarbeiter in der Pflege und in Gesundheitsberufen verständigt. Außerdem soll die Definition so genannter „Hochrisikogebiete“ überarbeitet werden, um Reisen zu erleichtern. Das meldet die „Bild".

15.55 Uhr. Die Bund-Länder-Runde hat stufenweise Lockerungen bis zum 20. März beschlossen. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend aus dem aktuell noch laufenden digitalen Treffen von Kanzler und Ministerpräsidenten. Demnach wurde das bereits im Vorfeld bekannte dreistufige Modell bestätigt:

  • Zunächst sollen private Treffen von Geimpften und Genesenen wieder ohne Beschränkungen möglich sein. Nehmen am Treffen jedoch auch Ungeimpfte teil, gelten die bisherigen Beschränkungen. Einlasskontrollen im Handel sollen wegfallen, die Maskenpflicht im Handel bleibt aber bestehen.

  • Im zweiten Schritt sollen ab dem 4. März Hotels und Gastronomie-Betriebe ihre Gäste wieder unter 3G-Bedingungen begrüßen dürfen. Hier galten bisher strengere Vorschriften. Diskotheken können laut der Vereinbarung zudem unter 2G-plus-Bedingungen öffnen, schreibt der Spiegel.

  • Am 20. März sollen dann alle „tiefgreifenderen“ Maßnahmen wegfallen. Einige Regeln wie beispielsweise die Maskenpflicht in Innenräumen und im Nahverkehr sollen aber bleiben.

15 Uhr. Das Anglerheim am Torfmoorsee bietet Schutz für die Kinder der Waldspielgruppe seit Beginn der Pandemie. Normalerweise sind die Kinder der Waldspielgruppe am Torfmoorsee in einem eigenen Bauwagen, den sie bei schlechtem oder zu kaltem Wetter nutzen. Aufgrund der Corona-Pandemie war das in den vergangenen zwei Jahren nicht mehr möglich, da man in dem Bauwagen die nötigen Sicherheitsabstände nicht einhalten kann. Für die Unterbringung bedankten sich die Kinder nun. [+]

14.29 Uhr. Relativ entspannt zeigt sich weiterhin die Situation auf den Intensivstationen im Kreis Steinfurt. Nach Angaben des Divi-Intensivregisters werden derzeit unverändert nur drei Covid-Patienten auf den Intensivstationen im Kreis Steinfurt behandelt, einer muss invasiv beatmet werden.

14.20 Uhr. Fast alle Corona-Beschränkungen in Österreich werden ab 5. März aufgehoben. Ab diesem Zeitpunkt bleibe nur noch eine Maskenpflicht in bestimmten Bereichen bestehen, kündigte die Regierung am Mittwoch in Wien an. Veranstaltungen seien dann wieder ohne Einschränkungen möglich, die Sperrstunde falle und Nachtgastronomie werde erlaubt. Österreich hat mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von zuletzt rund 2.500 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner einen deutlich höheren Wert als Deutschland.

13.25 Uhr. Die Corona-Krise hinterlässt ihre Spuren bei den Reallöhnen der Arbeitnehmer in Deutschland. Zum zweiten Mal in Folge konnten 2021 die Lohnsteigerungen nicht die Preiserhöhungen für Waren und Dienstleistungen ausgleichen.

12.50 Uhr. Unser täglicher Blick in die Region: Die Sieben-Tages-Inzidenzen bewegen sich weiterhin im Bereich zwischen 1.000 und 2.000. Den höchsten Wert meldet der Kreis Borken mit 1.959,9. Die niedrigste Inzidenz wird aus der Stadt Osnabrück mit 1.048 übermittelt.

12 Uhr. Das bargeldlose Bezahlen mit der Girocard hat im zweiten Jahr der Pandemie nochmals einen kräftigen Schub bekommen. Nie zuvor nutzten Deutschlands Verbraucher die Plastikkarte so häufig anstelle von Schein und Münze wie 2021: Rund 5,9 Milliarden Bezahlvorgänge mit der Girocard zählte die Frankfurter Einrichtung Euro Kartensysteme im vergangenen Jahr, wie aus den heute veröffentlichten Girocard-Jahreszahlen hervorgeht.

11.15 Uhr. Die schlimmste humanitäre Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg befürchtet der Chef des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen angesichts der wirtschaftlichen Verwerfungen in der Corona-Pandemie. Besonders besorgniserregend ist laut David Beasley, dass derzeit 45 Millionen Menschen in mehr als 40 Ländern von einer akuten Hungersnot bedroht sind.

10.40 Uhr. Die Hospitalisierungsinzidenz in NRW wird heute vom Landeszentrum Gesundheit mit einem Wert von 6,43 vermeldet (Vortag: 6,38). Dieser Wert gibt die Anzahl der zur Behandlung aufgenommenen Patienten mit Covid-19 je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an.

10.10 Uhr. Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek hält Lockerungen für möglich. Die Inzidenz-Zahlen stagnierten oder seien rückläufig, mit Omikron kämen deutlich weniger Menschen auf Intensivstationen. „Man darf daher natürlich nicht leichtfertig Maßnahmen aufrechterhalten, wenn sie nicht unbedingt nötig sind“, sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt im NDR-Podcast „Das Coronavirus-Update“.

9.40 Uhr. Die Hotellerie gehört zu den Branchen, die die Corona-Pandemie am stärksten getroffen hat. Fast zwei Jahre nach den ersten Lockdown-Maßnahmen gibt es noch immer kaum Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr zu den alten Zahlen.

9.10 Uhr. Die Zahl der aktuell Infizierten im Regierungsbezirk Münster ist nach Angaben der Bezirksregierung von Dienstag auf Mittwoch von 89.000 auf 91.800 (Stand: 16. Februar, 0 Uhr) gestiegen. Nach den vom LZG vorliegenden Zahlen und den Meldungen aus den Kreisen und kreisfreien Städten stellt sich die Lage für den Regierungsbezirk Münster aktuell wie folgt dar (Zahl in Klammern: vorherige Meldung)

  • Stadt Bottrop: aktuell Infizierte 6.300 (6.300), insgesamt Infizierte 17.613 (17.444), Verstorbene 153 (153), Genesene 11.100 (11.000)
  • Kreis Borken: aktuell Infizierte 13.200 (13.100), insgesamt Infizierte 57.090 (55.856), Verstorbene 339 (337), Genesene 43.500 (42.400)
  • Kreis Coesfeld: aktuell Infizierte 8.100 (7.900), insgesamt Infizierte 23.340 (22.761), Verstorbene 113 (113), Genesene 15.100 (14.700)
  • Stadt Gelsenkirchen: aktuell Infizierte 14.500 (14.400), insgesamt Infizierte 43.415 (42.695), Verstorbene 508 (507), Genesene 28.400 (27.800)
  • Stadt Münster: aktuell Infizierte 11.500 (11.000), insgesamt Infizierte 33.948 (33.230), Verstorbene 165 (162) Genesene 22.300 (22.000)
  • Kreis Recklinghausen: aktuell Infizierte 21.500 (19.700), insgesamt Infizierte 75.809 (73.879), Verstorbene 1.151 (1.147), Genesene 53.200 (53.000)
  • Kreis Steinfurt: aktuell Infizierte 10.800 (11.000), insgesamt Infizierte 55.694 (54.700), Verstorbene 410 (410), Genesene 44.500 (43.300)
  • Kreis Warendorf: aktuell Infizierte 5.900 (5.600) insgesamt Infizierte 38.708 (37.964), Verstorbene 317 (317), Genesene 32.500 (32.100)
  • Gesamtzahl: aktuell Infizierte 91.800 (89.000), insgesamt Infizierte 345.617 (338.529), Verstorbene 3.156 (3.146), Genesene 250.600 (246.300)

Die Zahl der Genesenen basiert ebenso auf Schätzwerten des Algorithmus des RKI, wie die Zahl der aktuell Infizierten.

8.57 Uhr. Die Bund-Länder-Runde berät heute über mögliche Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Der ursprüngliche Beschlussvorschlag ist nun offenbar dahingehend geändert worden, dass für private Treffen schon im ersten Lockerungsschritt keine Begrenzungen mehr vorgesehen sind. Sobald eine ungeimpfte Person an einer Zusammenkunft teilnimmt, würden aber weiterhin die Kontaktbeschränkungen für ungeimpfte Personen gelten. Beschlossen ist das aber noch nicht, sondern nur eine Beschlussempfehlung.

8.44 Uhr. In folgenden Kommunen im Kreis Steinfurt sind nach Angaben der Kreisverwaltung derzeit Menschen nachweislich infiziert (Wert in Klammern: Vortag):

  • Altenberge: 157 (126)
  • Emsdetten: 557 (500)
  • Greven: 644 (573)
  • Hopsten: 86 (74)
  • Hörstel: 319 (276)
  • Horstmar: 159 (136)
  • Ibbenbüren: 886 (817)
  • Ladbergen: 78 (74)
  • Laer: 116 (100)
  • Lengerich: 492 (433)
  • Lienen: 177 (188)
  • Lotte: 216 (196)
  • Metelen: 119 (104)
  • Mettingen: 196 (183)
  • Neuenkirchen: 271 (229)
  • Nordwalde: 174 (154)
  • Ochtrup: 534 (482)
  • Recke: 192 (163)
  • Rheine: 1.433 (1.200)
  • Saerbeck: 122 (104)
  • Steinfurt: 490 (436)
  • Tecklenburg: 107 (105)
  • Westerkappeln: 201 (205)
  • Wettringen: 125 (122)

8.28 Uhr. Die weltweite Zahl der neuen Corona-Fälle ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der vorigen Woche um fast ein Fünftel gesunken.

7.59 Uhr. Mit dem erklärten Willen zu stufenweisen Lockerungen der Corona-Maßnahmen beraten die Ministerpräsidenten am Mittwoch (14 Uhr) erneut mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). In einer Vorlage für die Video-Konferenz heißt es, bis zum 20. März sollten die Corona-Schutzmaßnahmen weitgehend und stufenweise wegfallen.

7.31 Uhr. Angesichts sinkender Corona-Zahlen lockern weitere europäische Staaten ihre Corona-Beschränkungen. So hebt etwa die Schweiz die Schutzmaßnahmen weitgehend auf. Auch die Niederlande heben die meisten Corona-Maßnahmen auf.

7.05 Uhr. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Steinfurt ist auch am Mittwoch weiter gesunken und liegt nun bei 1.253,2.

Dienstag, 15. Februar

18 Uhr. Was kann man noch machen, welche Aktion geht trotz Corona-Einschränkungen, um noch Spenden für die Deutsche Kinderkrebshilfe zu sammeln? „Schütze dich und dein Umfeld, die Spende übernehmen wir“ heißt die nächste Aktion des TC Rodde Igels. Am Sonntag, 27. Februar, kann man sich an der Corona-Test-Station in Dreierwalde (Venhäuser Weg 12 a) von 8.30 bis 11.30 Uhr testen lassen. Der Tageserlös aus den Tests ist für den TC Rodde Igels zugunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe. Die „Kunden“ machen ganz normale kostenlose Schnelltests. „Das heißt also: Wer sich dort testen lässt, tut dreimal Gutes“, sagte Fabian Breulmann, Vorsitzender des Vereins. „Man schützt sich selbst, man schützt sein Umfeld und spendet noch für die Deutsche Kinderkrebshilfe.“

17.45 Uhr. Der Mieterbund NRW hat einen Verzicht auf Mieterhöhungen für sechs Jahre gefordert. Während viele Mieterinnen und Mieter in den letzten zwei Jahren unter Kurzarbeit oder Arbeitsplatzverlust gelitten hätten, habe die Wohnungswirtschaft auch in der Pandemie satte Gewinne gemacht, erklärte der Mieterbund. Deshalb sei es an der Zeit für eine solidarische Beteiligung der Wohnungswirtschaft an den Kosten von Corona und Energiewende.

17.10 Uhr. Das Land Berlin hat die 2G-Regel für den Einzelhandel aufgehoben. Derzeit ist Einkaufen in vielen Geschäften und Kaufhäusern nur Geimpften und Genesenen erlaubt. Ab Freitag gilt das nicht mehr, stattdessen aber generell im Handel eine FFP2-Maskenpflicht. So hat der Senat es auch für touristische Angebote wie Stadtrundfahrten und Schiffsausflüge sowie für Museen, Galerien und Gedenkstätten geregelt. An der 2G-Regel im Handel hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder laute Kritik gegeben, sowohl aus den Oppositionsparteien als auch von Handelsverbänden.

16.30 Uhr. Vor dem Wohnhaus des Oberbürgermeisters von Halberstadt in Sachsen-Anhalt, Daniel Szarata (CDU), haben sich am Montagabend lautstark protestierend Gegner der Corona-Politik versammelt. Politiker verschiedener Parteien verurteilten das Vorgehen der Demonstranten als Grenzüberschreitung, Szarata selbst bezeichnete den Vorfall als bedrohlich. Der Aufzug mit bis zu 700 Teilnehmern, der laut Polizei maßgeblich von Rechtsextremen angeführt wurde, hatte sich von der Innenstadt durch angrenzende Wohn- und Gewerbegebiete bewegt; mit Trommeln und Trillerpfeifen, Fackeln und Feuerwerk, wie die Polizei mitteilt.

16 Uhr. Aufgrund der gegenwärtigen Corona-Lage fällt der Seniorennachmittag der Seniorengemeinschaft St. Josef aus Rheine – geplant für diesen Donnerstag, 17. Februar – aus. Das Vorbereitungsteam hofft, dass die monatlichen Treffen ab März wieder stattfinden können, heißt es von der Gemeinschaft.

15.37 Uhr. Die hohe Zahl der Neuinfektion schlägt sich weiter nicht in der Belegung der Intensivstationen nieder. Nach Angaben des Divi-Intensivregisters werden derzeit unverändert nur drei Covid-Patienten auf den Intensivstationen im Kreis Steinfurt behandelt, einer muss invasiv beatmet werden.

15.22 Uhr. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schlägt nach seinem Vorstoß, die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht zunächst „de facto“ aussetzen zu wollen, mildere Töne an. Bayern stehe zu der Impfpflicht für Personal von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, heißt es in einem Beschluss der bayerischen Staatsregierung vom Dienstag.

14.33 Uhr. Die Sieben-Tage-Inzidenzen in der Region sind weiter überall deutlich vierstellig. Den höchsten Wert meldet nach wie vor der Kreis Borken mit 1.981,2, den niedrigsten der Landkreis Emsland mit 1.149,8.

14.20 Uhr. Die Reiselust der coronamüden Menschen in Deutschland ist im dritten Pandemiejahr deutlich gestiegen. „Bereits jetzt ist sich mehr als jeder zweite Deutsche (57 Prozent) sicher, dieses Jahr in den Urlaub zu fahren. Dieses entspricht 27 Prozent mehr als noch vor 12 Monaten“, berichtete die Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen von British American Tobacco (BAT) am Dienstag.

13.45 Uhr. Mit dem Rückenwind des 2:1-Auftaktsieges gegen Sprockhövel wollte der FC Eintracht Rheine am kommenden Sonntag bei der SpVgg Vreden nachlegen. Doch der Wunsch geht nicht in Erfüllung: Der im Hamaland-Stadion beheimatete Fußball-Oberligist bat wegen mehrerer Coronafälle um Spielverlegung, der Staffelleiter Reinhold Spohn entsprach. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

13.15 Uhr. Mit der umstrittenen Impfpflicht für Pflege- und Klinikpersonal kann in NRW ab dem 15. März begonnen werden. Das sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) heute in einer Sondersitzung des Landtags. „Wir brauchen Klarheit“, so Wüst weiter.

12.20 Uhr. Lockerungen in Bayern: In dem Bundesland soll es keine Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene bei privaten Treffen mehr geben. Das gab Ministerpräsident Markus Söder heute bei einer Pressekonferenz bekannt. Für sonstige Veranstaltungen und Orte, für die bisher die 2G-plus-Regel galt, entfällt zukünftig das "plus", also der zusätzliche Test für Geimpfte und Genesene. Wo bisher 2G galt, wird zukünftig 3G gelten. Gleichzeitig will Bayern die „epidemische Notlage" verlängern und fordert das auch vom Bund. Zudem brauche es eine Notfall-Strategie für den Herbst, mit der man einer möglichen neuen Welle begegnen könne.

12 Uhr. Kein Anspruch auf Luftfilter im Klassenraum: Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat Eilanträge von Schülern abgelehnt. Anlass der Anträge war der Wunsch, das Absinken der Raumtemperatur während des Unterrichts besonders im Winter unter 20 Grad Celsius zu vermeiden. Dazu sollte die Unfallkasse NRW eine Gefährdungsbeurteilung erstellen, damit die nötigen technischen Schutzmaßnahmen ergriffen werden könnten. Doch das OVG folgte dieser Argumentation nicht: Mit Blick auf den Infektionsschutz sei geeignete Kleidung und regelmäßiges Lüften ausreichend.

11.30 Uhr. Am Montagabend ist es an insgesamt neun Orten im Bereich der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim zu Versammlungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gekommen. Die größte Versammlung mit etwa 130 Teilnehmern fand dabei erneut in Papenburg statt. Es kam zu keinerlei Verstößen. Zu einem Aufzug von Kritikern der Corona-Maßnahmen kamen etwa 25 Personen in Lingen zusammen. Dabei wurden gegen acht Personen Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen die Maskentragepflicht eingeleitet. In Emsbüren versammelten sich etwa 15 Personen. Im Landkreis Grafschaft Bentheim waren an vier verschiedenen Orten insgesamt 30 Personen feststellbar. Bei diesen Versammlungen kam es zu keinerlei nennenswerten Vorkommnissen.

11 Uhr. Die Hospitalisierungsinzidenz in Nordrhein-Westfalen wird heute vom Landeszentrum Gesundheit NRW mit einem Wert von 6,38 vermeldet (Vortag: 6,35). Dieser Wert gibt die Anzahl der zur Behandlung aufgenommenen Patienten mit Covid-19 je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an.

10.25 Uhr. Im Moment herrscht nicht viel Leben in einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Wettringens. Die Villa Jordaan auf dem Rothen Berg wird seit Wochen nur noch von Angestellten der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster gepflegt, Studierende kamen zuletzt im Dezember für Seminare nach Wettringen. Grund ist Corona. [+]

9.45 Uhr. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag und der Industrieverband BDI haben von Bund und Ländern bundeseinheitliche und klare Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie gefordert. Vor den Beratungen am Mittwoch sagte DIHK-Präsident Peter Adrian in Berlin: „Immer mehr Unternehmen sind durch die Pandemie in ihrer Existenz bedroht - konkrete Öffnungsschritte sind daher jetzt entscheidend. Durch die Corona-Maßnahmen hat sich die Situation in Handel, Gastgewerbe und Freizeitwirtschaft erheblich verschlechtert.“ BDI-Präsident Siegfried Russwurm betonte, für die neue Phase der Pandemie erwarte die Industrie eine anspruchsvollere Zielsetzung. „Ein klarer bundeseinheitlicher Fahrplan zum weiteren Pandemiemanagement ist überfällig“, sagte Russwurm: „Es braucht Richtungsentscheidungen für den weiteren Umgang mit dem Virus, die zuvorderst der Prävention und der Abwehr weiterer Wellen dienen.“

9.15 Uhr. Nach dem bekannt gewordenen und zwischen Kanzleramt, Vorsitz und Co-Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) abgestimmten Vorschlag, dass bis zum 20. März die Corona-Schutzmaßnahmen weitgehend und stufenweise wegfallen sollen, hat die Ärzteschaft die Überlegungen gutgeheißen. „Die Gesellschaft braucht einen Plan für schrittweise Lockerungen, diesen aber selbstverständlich mit Augenmaß“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Dies gilt vor allem auch, weil die Zahlen ja erkennen lassen, dass wir auch den Scheitelpunkt der Omikron-Welle überschritten haben.“ Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, sieht „viel Vernünftiges in diesem Papier.“ Dass man aber die Lockerungen an kalendarische Daten festmache, halte er „für problematisch, denn das Virus kümmert sich nicht um den kalendarischen Frühlingsanfang“, sagte Montgomery den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Sinnvoller wäre es, das an einen Mix von Daten zu Hospitalisierungen, Intensivbettenbelegungen und die Inzidenz der Neuinfektionen zu binden“, schlug er vor.

8.48 Uhr. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist den dritten Tag in Folge gesunken - wobei die Aussagekraft der Daten derzeit eingeschränkt ist.Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1437,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1459,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1441,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages zudem 159.217 Corona-Neuinfektionen und 243 Covid-Todesfälle. Die Zahlen haben allerdings im Moment nur begrenzte Aussagekraft. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.

8.24 Uhr. Die Zahl der aktuell Infizierten im Regierungsbezirk Münster ist von Montag auf Dienstag von 86.400 auf 89.000 (Stand: 0 Uhr) gestiegen. Nach den vom LZG vorliegenden Zahlen und den Meldungen aus den Kreisen und kreisfreien Städten stellt sich die Lage für den Regierungsbezirk Münster aktuell wie folgt dar (Zahl in Klammern: vorherige Meldung):

  • Stadt Bottrop: aktuell Infizierte 6.300 (6.300), insgesamt Infizierte 17.444 (17.207), Verstorbene 153 (153), Genesene 11.000 (10.800)
  • Kreis Borken: aktuell Infizierte 13.100 (12.900), insgesamt Infizierte 55.856 (54.695), Verstorbene 337 (336), Genesene 42.400 (41.400)
  • Kreis Coesfeld: aktuell Infizierte 7.900 (8.000), insgesamt Infizierte 22.761 (22.431), Verstorbene 113 (111), Genesene 14.700 (14.300)
  • Stadt Gelsenkirchen: aktuell Infizierte 14.400 (13.900), insgesamt Infizierte 42.695 (41.692), Verstorbene 507 (504), Genesene 27.800 (27.300)
  • Stadt Münster: aktuell Infizierte 11.000 (10.700), insgesamt Infizierte 33.230 (32.677), Verstorbene 162 (161) Genesene 22.000 (21.800)
  • Kreis Recklinghausen: aktuell Infizierte 19.700 (18.200), insgesamt Infizierte 73.879 (72.233), Verstorbene 1.147 (1.145), Genesene 53.000 (52.900)
  • Kreis Steinfurt: aktuell Infizierte 11.000 (11.200), insgesamt Infizierte 54.700 (54.531), Verstorbene 410 (409), Genesene 43.300 (43.000)
  • Kreis Warendorf: aktuell Infizierte 5.600 (5.200) insgesamt Infizierte 37.964 (37.115), Verstorbene 317 (317), Genesene 32.100 (31.600)
  • Gesamtzahl: aktuell Infizierte 89.000 (86.400), insgesamt Infizierte 338.529 (332.581), Verstorbene 3.146 (3.136), Genesene 246.300 (243.100)

Die Zahl der Genesenen basiert ebenso auf Schätzwerten des Algorithmus des RKI, wie die Zahl der aktuell Infizierten.

8.04 Uhr. Die Gesundheitsminister der Länder sind sich nach Angaben ihrer Vorsitzenden weitgehend einig, die Corona-Impfpflicht für Pflege- und Gesundheitspersonal ausgewogen und in einem gestuften Verfahren umzusetzen. Auch wenn noch viele Fragen offen seien, solle das Gesetz vollzogen und umgesetzt werden, sagte Petra Grimm-Benne (SPD), Gesundheitsministerin von Sachsen-Anhalt, in Magdeburg. Es gebe eine große Einigkeit in den Ländern über ein gestuftes Verfahren ab Mitte März. Ein Beschluss zu dem Thema wurde allerdings nicht gefasst.

7.35 Uhr. Wie in den Kommunen der Umgebung, sinken die Fallzahlen auch in der Stadt Rheine weiter leicht. Aktuell werden 1200 (gestern: 1266) betroffene Personen vermeldet. Der Überblick:

7.21 Uhr. Die Situation in den Kommunen im Kreis Steinfurt bessert sich minimal, die Zahlen sinken leicht. Die Übersicht:

  • Altenberge: 126 (138)
  • Emsdetten: 500 (532)
  • Greven: 573 (609)
  • Hopsten: 74 (87)
  • Hörstel: 276 (284)
  • Horstmar: 136 (142)
  • Ibbenbüren: 817 (917)
  • Ladbergen: 74 (85)
  • Laer: 100 (112)
  • Lengerich: 433 (475)
  • Lienen: 188 (199)
  • Lotte: 196 (228)
  • Metelen: 104 (110)
  • Mettingen: 183 (211)
  • Neuenkirchen: 229 (254)
  • Nordwalde: 154 (173)
  • Ochtrup: 482 (564)
  • Recke: 163 (185)
  • Rheine: 1.200 (1.266)
  • Saerbeck: 104 (106)
  • Steinfurt: 436 (486)
  • Tecklenburg: 105 (109)
  • Westerkappeln: 205 (224)
  • Wettringen: 122 (139)

7.07 Uhr. Die Zahl der Schüler, die aufgrund der Pandemie in NRW nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können, ist nach wochenlangem Anstieg nun gesunken. Zum Stichtag am 9. Februar meldeten die Schulen 85.882 bestätigte Corona-Fälle unter Schülerinnen und Schülern. Das entspricht 4,2 Prozent der Schülerschaft, wie es am Montag aus dem Schulministerium in Düsseldorf hieß. Eine Woche zuvor, Anfang Februar, hatte die Abfrage an rund 5000 öffentlichen Schulen ergeben, dass zu diesem Zeitpunkt 95.933 Schüler nachweislich infiziert waren. Zudem befinden sich nach den aktuellsten Meldungen 60 548 Schüler in Quarantäne - ein Anteil von 3,0 Prozent. Das bedeutet laut Ministerium ebenfalls einen Rückgang. Von den Lehrkräften waren am Anfang Februar 5767 wegen Corona-Infektionen krank geschrieben, eine Woche später sogar 5890. Hingegen waren mit 1867 Personen weniger von Quarantäne betroffen als in der Vorwoche (2114 Fälle). 80,3 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer gaben demnach an, bereits geboostert zu sein. Eine Schule meldete die pandemiebedingte Schließung, zuvor waren es vier Schulen.

6.59 Uhr. Die Sieben-Tages-Inzidenz im Kreis Steinfurt ist von Montag auf Dienstag etwas deutlicher auf 1317 gesunken (gestern: 1457). Der Blick auf die bisherige Entwicklung:

Montag, 14. Februar

18.03 Uhr. Die Virologin Dr. Jana Schroeder, Chefärztin bei der Stiftung Mathias-Spital, war am Sonntagabend zu Gast in der Fernsehsendung „Anne Will“. Es ging um die einrichtungsbezogene Impfpflicht. Schroeder schätzt die Impfquote in den eigenen Einrichtungen bei deutlich über 95 Prozent - und würde es jetzt lieber sehen, wenn sich die Politik darauf konzentrierte, die allgemeine Impfquote voranzubringen, sagte sie in der Sendung mit Blick auf den CSU-Generalsekretär Markus Blume, SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach und NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP). [+]

17.17 Uhr. Die Veranstalter von Konzerten und Messen in Deutschland dringen auf ein schnelles Ende aller Corona-Beschränkungen. Vor der Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Lage an diesem Mittwoch forderte der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft eine „sofortige und vollständige Öffnung“. Auch die Messewirtschaft sieht keinen Grund mehr, Branchentreffen absagen zu müssen. „Wir müssen jetzt entscheiden, ob unsere Veranstaltungen im Herbst stattfinden werden oder nicht“, sagte der Präsident des Bundesverbands, Jens Michow, der Funke-Mediengruppe. Für viele hänge das wirtschaftliche Überleben davon ab. „Kulturveranstaltungen benötigen Vorlauf und müssen planbar sein, auch für die Zuschauer. Sie wollen keine Karten von Konzerten mit dem Risiko kaufen, dass die drei Tage vorher doch wieder abgesagt werden.“

16.30 Uhr. Ungeachtet der Beschlussvorlage für die nächste MPK am Mittwoch (siehe Meldung von 14 Uhr) will das Oberverwaltungsgericht noch vor dem nächsten Heimspiel des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln über dessen Eilantrag zur Zuschauerfrage entscheiden. Der Verein fordert, dass das Stadion mit mindestens 50 Prozent der Plätze ausgelastet werden darf. Demnach dürften 25.000 Zuschauer in die Arena. Das nächste Heimspiel findet am kommenden Samstag statt.

15.45 Uhr. Die Überbrückungshilfen für Unternehmen mit coronabedingten Umsatzeinbrüchen werden bis Ende Juni verlängert. Wie das Bundeswirtschaftsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte, wurde zwischen den Ressorts eine Einigung über eine Verlängerung erzielt. Die Überbrückungshilfe IV läuft bisher bis Ende März. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte sich am Wochenende für stufenweise Öffnungsschritte in der Pandemie ausgesprochen. Zur Absicherung für Wirtschaft und Beschäftigte sei eine Verlängerung der Corona-Wirtschaftshilfen bis Ende Juni analog zu den Regelungen zum Kurzarbeitergeld aber ebenfalls geboten und sinnvoll, so das Ministerium.

15.10 Uhr. Das Bundesland Nordrhein-Westfalen hat beim Fortschritt der Impfkampagne einen Meilenstein erreicht. Wie die Landesregierung mitteilt, haben 80 Prozent der Menschen in NRW sich mindestens einmal impfen lassen, eine vollständige Impfung haben 77,8 Prozent der Bevölkerung, 58 Prozent der Menschen im Land haben zudem eine Boosterimpfung erhalten.

14.41 Uhr. Die Zahl der Firmengründungen in Deutschland hat nach der Corona-Flaute 2020 im vergangenen Jahr wieder zugenommen und sogar das Vorkrisenniveau übertroffen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gingen gut 126.900 Betriebe an den Start, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lasse. Das waren 8,4 Prozent mehr Gewerbeanmeldungen als 2020 und 3,5 Prozent mehr als 2019, dem Jahr vor der Pandemie, wie die Wiesbadener Behörde mitteilte. Von größerer wirtschaftlicher Bedeutung gehen die Statistiker aus, wenn beispielsweise Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen eingestellt werden oder der Chef oder die Chefin einen Handwerksbrief besitzt. Im Jahr 2021 gaben rund 87.200 solcher Betriebe ihr Gewerbe vollständig auf. Das waren 1,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und 12,3 Prozent weniger als 2019.

14 Uhr. Die Vereine der Fußball-Bundesliga dürfen auf die Zulassung von deutlich mehr Zuschauern hoffen. In einem ersten Beschlussvorschlag für die Bund-Länder-Gespräche am Mittwoch ist von einer Zulassung von bis zu 25.000 Zuschauerinnen und Zuschauern ab dem 4. März die Rede. Eine Auslastung von 60 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität dürfe dabei nicht überschritten werden. Es handelt sich dabei um einen zwischen Kanzleramt, Vorsitz und Co-Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) abgestimmten Vorschlag, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Es ist noch kein konkreter Entwurf für das Beschlusspapier der Bund-Länder-Gespräche. Die genannten Zahlen stehen in dem Paper noch in eckigen Klammern, das heißt, über die Größenordnung wird noch diskutiert.

13.13 Uhr. Auf den Intensivstationen im Kreis Steinfurt werden aktuell drei Covid-19-Patientinnen und -Patienten behandelt. Eine Person wird invasiv beatmet, meldet das Divi-Intensivregister.

12.30 Uhr. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hält die schrittweise Lockerung der Schutzmaßnahmen (siehe Meldung von 10.10 Uhr) für vertretbar. „Wir treten dank milderer Krankheitsverläufe in eine neue Phase der Pandemie ein“, sagte Wüst. Die Lockerungen müssten aber durch einen Basisschutz abgesichert werden, „damit wir sie nicht wieder zurücknehmen müssen“. Wüst ist aktuell Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz, die am Mittwoch wieder tagen wird.

11.59 Uhr. Der Blick in die Region: Der Kreis Borken weist weiterhin die höchste Inzidenz im Umkreis auf, das Emsland die niedrigste Inzidenz, die überall weiter im vierstelligen Bereich verweilt. Der Überblick:

11.22 Uhr. Die deutsche Veranstaltungsbranche fordert vor der Bund-Länder-Konferenz am kommenden Mittwoch „eine sofortige deutschlandweite Öffnungsperspektive von den politisch Verantwortlichen.“ Trotz langem Mittragens der Corona-Beschränkungen, einer mittlerweile hohen Impfquote und ausgefeilter Hygienekonzepte fehle es im Jahr drei der Pandemie immer mehr an Nachvollziehbarkeit der Restriktionen, Planungssicherheit und echtem Verständnis der Politik für die Notlage der Branche, heißt es in einer Mitteilung des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA.

10.50 Uhr. Die Hospitalisierungsinzidenz in Nordrhein-Westfalen wird heute vom Landeszentrum Gesundheit NRW mit einem Wert von 6,35 vermeldet. Dieser Wert gibt die Anzahl der zur Behandlung aufgenommenen Patienten mit Covid-19 je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an.

10.10 Uhr. Ersten Medien liegt laut Berichten eine Beschlussvorlage zur Bund-Länder-Konferenz am kommenden Mittwoch vor: Demnach sollen bis zum 20.März die weitreichenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens zurückgefahren werden. Die Öffnungen sollen offenbar in drei Schritten erfolgen:

  • In einem ersten Schritt sollen demnach „private Zusammenkünfte für Geimpfte und Genesene mit mehr Teilnehmenden möglich“ sein, d.h. mit mehr als den aktuell zehn Personen werden. Zudem soll der Einzelhandelszugang nicht mehr eingeschränkt werden.
  • Ab dem 4. März wird wieder die 3G- statt der „2Gplus“ Regelung eingeführt werden. Für Clubs und Großveranstaltungen soll „2Gplus“ aber angewandt werden.
  • Ab dem 20. März könnten dann alle tieferen Einschränkungen und auch die Homeoffice-Regelung fallen.
  • Danach wird es aber weiter niedrigschwellige Maßnahmen geben, wie die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und in Innenräumen.

9.27 Uhr. Die Omikron-Welle führt in Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen zu einem steigenden Personalausfall. Dabei gehe es aber nicht allein um Corona-Infektionen von Beschäftigten, sondern auch um Quarantäne oder eine zeitweise notwendige Kinderbetreuung zu Hause, wie die Krankenhausgesellschaft, Verdi und das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalens berichteten. Gleichzeitig sei aber auch die Zahl der Patienten gestiegen, die mit oder wegen Corona ins Krankenhaus zur Behandlungen kommen.Die Situation ist nach Einschätzung der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen aber weiterhin beherrschbar.

9 Uhr. Die Inzidenz in Deutschland (unter 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) aktuell mit 1459 vermeldet. Binnen 24 Stunden verzeichneten die Gesundheitsämter bundesweit 76.465 neue Covid-19-Fälle und 42 Todesfälle.

8.32 Uhr. Die Zahl der aktuell Infizierten im Regierungsbezirk Münster ist von Freitag bis Montag von 80.500 auf 86.400 (Stand: 0 Uhr) gestiegen. Nach den vom LZG vorliegenden Zahlen und den Meldungen aus den Kreisen und kreisfreien Städten stellt sich die Lage für den Regierungsbezirk Münster aktuell wie folgt dar (Zahl in Klammern: vorherige Meldung):

  • Stadt Bottrop: aktuell Infizierte 6.300 (6.200), insgesamt Infizierte 17.207 (16.777), Verstorbene 153 (152), Genesene 10.800 (10.500)
  • Kreis Borken: aktuell Infizierte 12.900 (12.900), insgesamt Infizierte 54.695 (52.349), Verstorbene 336 (335), Genesene 41.400 (39.100)
  • Kreis Coesfeld: aktuell Infizierte 8.000 (7.900), insgesamt Infizierte 22.431 (21.418), Verstorbene 111 (111), Genesene 14.300 (13.400)
  • Stadt Gelsenkirchen: aktuell Infizierte 13.900 (13.900), insgesamt Infizierte 41.692 (41.125), Verstorbene 504 (504), Genesene 27.300 (26.700)
  • Stadt Münster: aktuell Infizierte 10.700 (9.900), insgesamt Infizierte 32.677 (31.201), Verstorbene 161 (156) Genesene 21.800 (21.100)
  • Kreis Recklinghausen: aktuell Infizierte 18.200 (13.400), insgesamt Infizierte 72.233 (67.110), Verstorbene 1.145 (1.144), Genesene 52.900 (52.600)
  • Kreis Steinfurt: aktuell Infizierte 11.200 (10.000), insgesamt Infizierte 54.531 (51.729), Verstorbene 409 (407), Genesene 43.000 (41.300)
  • Kreis Warendorf: aktuell Infizierte 5.200 (6.300) insgesamt Infizierte 37.115 (35.967), Verstorbene 317 (317), Genesene 31.600 (29.300)
  • Gesamtzahl: aktuell Infizierte 86.400 (80.500), insgesamt Infizierte 332.581 (317.676), Verstorbene 3.136 (3.126), Genesene 223.100 (234.000)

Die Zahl der Genesenen basiert ebenso auf Schätzwerten des Algorithmus des RKI, wie die Zahl der aktuell Infizierten.

8.04 Uhr. Der Expertenrat der Bundesregierung zur Coronavirus-Pandemie hat sich in einer aktuellen Stellungnahme für Öffnungsschritte in den kommenden Wochen ausgesprochen. Mit einem baldigen Abfall der Omiktron-Wlle sei zu rechnen, heißt es dort. Deshalb sei es für diesen Zeitpunkt wichtig, „vorausschauend Öffnungsstrategien zu planen und diese Schritte verständlich zu kommunizieren. Ein Zurückfahren staatlicher Infektionsschutzmaßnahmen erscheint sinnvoll, sobald ein stabiler Abfall der Hospitalisierung und Intensivneuaufnahmen und -belegung zu verzeichnen ist.“ Ein zu frühes Öffnen berge aber die Gefahr eines erneuten Anstieges der Krankheitslast, äußert sich der Expertenrat, der auch für die Zukunft auf die Maskenpflicht setzt.

7.35 Uhr. In der Stadt Rheine ist die Zahl der aktuell Infizierten in Isolation weiter zurückgegangen. Aktuell werden 1266 (gestern: 1359) betroffene Personen vermeldet. Der Überblick:

7.21 Uhr. Die Situation in den Kommunen im Kreis Steinfurt: Während die Stadt Emsdetten und die Gemeinde Neuenkirchen weiter auf hohem Niveau liegen, sinkt die Zahl der Infizierten in Wettringen. Die Übersicht:

  • Altenberge: 138 (142)
  • Emsdetten: 532 (531)
  • Greven: 609 (655)
  • Hopsten: 87 (94)
  • Hörstel: 284 (288)
  • Horstmar: 142 (127)
  • Ibbenbüren: 917 (939)
  • Ladbergen: 85 (88)
  • Laer: 112 (125)
  • Lengerich: 475 (524)
  • Lienen: 199 (202)
  • Lotte: 228 (247)
  • Metelen: 110 (128)
  • Mettingen: 211 (225)
  • Neuenkirchen: 254 (273)
  • Nordwalde: 173 (187)
  • Ochtrup: 564 (628)
  • Recke: 185 (194)
  • Rheine: 1.266 (1.359)
  • Saerbeck: 106 (115)
  • Steinfurt: 486 (506)
  • Tecklenburg: 109 (105)
  • Westerkappeln: 224 (224)
  • Wettringen: 139 (159)

7 Uhr. Die Sieben-Tages-Inzidenz im Kreis Steinfurt steigt weiter rasant an und ist zum Wochenstart nochmals deutlich auf 1457 gestiegen (gestern: 1342). Der Blick auf die bisherige Entwicklung:

​​​​​​Die Landesregierung passt die Coronaschutzverordnung an die aktuellen Entwicklungen des Infektions- und Pandemiegeschehens in Nordrhein-Westfalen an. Dies gilt zusätzlich ab dem 9. Februar:

  • Karneval: Für die Karnevalstage vom 24. Februar bis 1. März gelten Extra-Regeln: Die Kommunen im Bundesland können "gesicherte Brauchtumszonen" einrichten, in denen unter der "2G+"-Regel geselliges Beisammensein, Brauchtumspflege und der Verzehr von Speisen und Getränken möglich ist. Veranstaltungen ohne Zugangskontrolle und Personenbegrenzung wie Umzüge sind allerdings nicht erlaubt. Bei privaten Feiern, Karnevalsveranstaltungen und anderen Veranstaltungen des Brauchtums, die drinnen stattfinden, müssen auch geboosterte Personen einen negativen Testnachweis erfüllen.
  • Entschärfte Kontrolle der "2G"-Regel im Einzelhandel: Die "2G"-Regel bleibt im Einzelhandel grundsätzlich bestehen. Stichprobenartige Kontrollen reichen jetzt aber aus.
  • Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren werden immunisierten, also geimpften oder genesenen Personen gleichgestellt, wenn diese über einen negativen Testnachweis verfügen oder in der Schule getestet werden.

Alle wichtigen Regeln finden sich auch hier noch einmal im Überblick:
https://www.mags.nrw/coronavirus-regeln-nrw

Corona-Teststellen Kreis Steinfurt (externer Link)

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