Kreis Steinfurt
Sterben aus der Tabu-Zone rücken
„Street-Art-Wettbewerb“ des Hospizes
Foto: Loges (A)
Fast 130 Hobby-Künstler aus dem Kreis Steinfurt haben sich kreative Gedanken zum Thema Leben und Sterben gemacht. Drei dieser Werke werden als Graffito im öffentlichen Raum realisiert.
Das Haus Hannah in Emsdetten begleitet nicht nur Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt. Das Kreis-Hospiz setzt es sich seit 20 Jahren zum Ziel, das Thema Sterben aus der Tabu-Zone zu holen. Anlässlich des 20. Geburtstages in diesem Jahr mit einem ganz besonderen Street-Art-Wettbewerb.
Künstler aus dem Kreis waren aufgerufen, sich kreativ Gedanken zum Thema „Leben und Tod“ zu machen. Die Idee: Ausgewählte Werke sollen im öffentlichen Raum auf großer Fläche realisiert werden. Die Resonanz war überwältigend: Fast 130 Bilder, Zeichnungen, Aquarelle oder Collagen wurden eingereicht. Von Hobby-Künstlern, vor allem vielen jüngeren.
Bildergalerie
Street-Art-Wettbewerb
Entsprechend schwer hatten es die acht Juroren – unter ihnen auch Landrat Dr. Martin Sommer –, eine Vorauswahl von 25 Werken zu treffen. Denn auch das gehört zum Konzept: Die Entscheidung, welche Kunstwerke mit Hilfe von Profi-Spray-Künstler Sebastian Rolf von „Bunte Wände“ den Weg vom A4-Blatt auf die rund zehn Quadratmeter große Wandfläche schaffen, liegt bei den Bürgerinnen und Bürgern.
Für Favoriten abstimmen
Noch bis Freitag, 26. Mai, sind die Werke im Emsdettener Rathaus und rund um die Uhr online zu sehen. Wer mit entscheiden möchte, füllt in der Ausstellung eine Karte aus oder schickt bis Freitag, 26. Mai, eine E-Mail mit dem Betreff „Street-Art“ und der Nummer des favorisierten Bildes per Mail an redaktion@ev-online.de. Wichtig: Name, Adresse, Telefonnummer und Alter nicht vergessen, denn die Abstimmung ist mit einem Gewinnspiel vom Haus Hannah verbunden. Ebenso wichtig: Jeder kann nur einmal teilnehmen.