NRW

Streit um Elch vor Gericht: Jagd-Reisender will Geld zurück

Jäger aus dem Kreis Steinfurt klagt

Freitag, 13. September 2019 - 04:02 Uhr

von dpa

Foto: dpa/Patrick Pleul

Ein Elch steht im hohen Schilf.

Ein Reiseveranstalter verspricht einem Jäger einen Elch in Weißrussland. Der Jäger will das Tier nicht getroffen haben – und fordert Schadenersatz.

Um einen Jäger aus dem Kreis Steinfurt und einen Elch in Weißrussland geht es heute(11.00 Uhr) in einem Prozess am Amtsgericht Mönchengladbach. Der Jäger verklagt einen Veranstalter für Jagdreisen auf Schadenersatz für einen nach seiner Meinung nach nicht geschossenen Elch. Das Reiseunternehmen hatte sich nach Angaben des Gerichts verpflichtet, dem Kläger und einem weiteren Jäger die Chance zu bieten, einen Elch zu erlegen. Sollte der Kläger keine Gelegenheit bekommen, „einen Elch zu beschießen“, sollte es 1.500 Euro des Reisepreises zurückgeben.

Der Kläger behauptet den Gerichtsangaben zufolge, er habe zwar bei der Jagd auf einen Elchbullen mit geringerem Trophäengewicht geschossen, den aber nicht getroffen. Der Reiseveranstalter behauptet dagegen, der Kläger habe den Elch getroffen. Das Tier sei kurz danach von einem Treiber angeschossen aufgefunden worden und in einem Sumpfgebiet verendet. Das Paket mit der zugeschickten Trophäe hatte der Jäger später nicht angenommen, weil es nicht „seine“ sei.

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