Münsterland
Spürhunde entdecken weitere Datenträger
Missbrauchsfälle von Münster
Im Missbrauchsfall von Münster haben die Ermittler weitere Spuren gesichert. Am Mittwoch fand ein sogenannter „Datenspeicherspürhund“ bei einer erneuten Durchsuchung der Wohnung der 45-jährigen Beschuldigten zwei weitere elektronische Geräte, ein iPad und einen USB-Stick.
Die Hunde „Theo“ und „Jupp“ waren von den Ermittlern angefordert worden, um mögliche versteckte Datenspeicher in der Wohnung zu erschnüffeln, teilte die Polizei am Freitag mit. „Theo“ schlug an und kurze Zeit später entdeckten die Ermittler das iPad, augenscheinlich absichtlich versteckt, unter einem Schrank. Zudem erkannte der Hund den Geruch eines USB-Sticks, der in einer mit Kleinteilen vollgepackten Kiste lag und nicht als Datenträger zu erkennen war.
Am Freitag durchsuchten die Diensthundeführer des Polizeipräsidiums Recklinghausen mit ihren Malinois „Theo“ und „Jupp“ auch die Laube der Kleingartenanlage in Münster. Diese Suche verlief allerdings ergebnislos. Auch bei dem Beschuldigten in der Nähe von Gießen und bei dem Beschuldigten aus Brandenburg seien an den Wohnanschriften durch Hunde Datenträger sichergestellt worden. Diese sollen nun ausgewertet werden.
Die Datenspeicherspürhunde sind nach Angaben der Poliei in Nordrhein-Westfalen seit Oktober vergangenen Jahres im Einsatz. Sie unterstützen mit ihren Fähigkeiten insbesondere die kriminalpolizeiliche Ermittlungsarbeit, denn sie erleichtern das Auffinden von wichtigen Beweismitteln. Die Diensthunde werden beim Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW (LAFP NRW) ausgebildet.