Gießen im Sommer

Wer keinen Gartenwasserzähler und keine Grundwasserpumpe hat, möchte beim Gießen im Sommer besonders sparen.

Uwe Neuber, Fachbereichsleiter der Abteilung Grün von den Technischen Betrieben Rheine (TBR), erläutert, wie man sparsam wässern kann und es den Pflanzen dabei gut geht.

„Am besten gießt man morgens, dann sind Boden und Luft kühl – wenig Gießwasser verdunstet“, ist sein erster Tipp. Kühl werde es zwar auch abends, aber dann trockne das Wasser schlecht ab und könne Schimmel- und Pilzbefall der Blätter fördern. Außerdem fühlten Schnecken sich wohl.

„Bei der Menge gilt die Faustregel: Sonnige Standorte sowie Sandböden und Pflanzen mit großen Blättern öfter gießen, mediterrane Pflanzen und Kräuter seltener“, so Neuber. Kübelpflanzen sollten auch trotz Regen regelmäßig auf ausreichende Feuchte kontrolliert und ggf. nachgegossen werden. Achtung: Überschüssiges Wasser muss abfließen können!

„Generell sollte man Pflanzen nicht verwöhnen: Wenn die obere Erdschicht immer feucht ist, bilden sie keine Tiefenwurzeln in Schichten, in denen das Wasser länger verdunstungsarm gespeichert wird.“

Nach dem Wässern den Boden durchhacken oder mit Mulch beschichten hilft außerdem gegen Wasserverlust – außerdem: „Rasenflächen sollten in Trockenzeiten nicht zu kurz geschnitten und nur ein- bis zweimal wöchentlich durchdringend gewässert werden“, sagt Neuber.