Sonderveröffentlichung

Einen Termin zum Einkaufen vereinbaren

Neue Corona-Schutzverordnung gilt seit Montag

Mittwoch, 10. März 2021 - 10:00 Uhr

von Newsdesk

Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentral

Eine neue und weitere Variante des Einkaufens ist seit Montag möglich: Beim „Click & Meet“ kann man einen Termin zum Einkauf im Modeladen oder beim Haushaltsgeräte-Geschäft buchen und dann unter gewissen Bedingungen einkaufen.

Die seit Montag geltende neue Corona-Schutzverordnung sieht einige Veränderungen für den Handel vor: Schreibwarengeschäfte, Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartenmärkte dürfen seit dem 8. März unter den gleichen Bedingungen öffnen wie die bereits derzeit geöffneten Geschäfte: Die Anzahl von gleichzeitig anwesenden Kundinnen und Kunden darf eine Person pro zehn Quadratmeter (für Verkaufsflächen oberhalb 800 Quadratmeter pro 20 Quadratmeter) der Verkaufsfläche nicht übersteigen.

Alle weiteren Verkaufsstellen des Einzelhandels dürfen nun Terminshopping („Click & Meet“) anbieten – unter der Voraussetzung, die Anzahl gleichzeitig anwesender Kundinnen und Kunden auf eine Kundin bzw. einen Kunden pro 40 Quadratmeter zu beschränken. Eine vorherige Terminbuchung und eine zeitliche Begrenzung des Aufenthalts sind dabei zwingend notwendig. Die Unsicherheit, ob man bei diesem Einkaufstermin auch etwas kaufen muss, wollen die örtlichen Händler in der Emsstadt ausräumen: Sie betonen, dass auch das gemütliche Bummeln durch den Laden und das bloße Anschauen möglich sind. Eine Verpflichtung zum Kauf gebe es keinesfalls.

Die Möglichkeit der Einkaufsvariante („Click & Collect“) bleibt weiterhin bestehen. Darunter versteht man die Bestellung über Telefon oder Internet und die Abholung der Ware vor Ort bzw. am Eingang des Geschäftes. Alle körpernahen Dienstleistungen, bei denen ein Mindestabstand von 1,5 Metern zum Kunden nicht eingehalten werden kann, sind bei Einhaltung von Hygienevorgaben der Verordnung ebenfalls wieder zulässig.

„Mit den Beschlüssen aus der vergangenen Woche wurde der Lockdown faktisch für zahlreiche Händler bis Ende März verlängert“, kritisierte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), die Politik. Sie müsse nun „Wort halten und effektive sowie ausreichende Unterstützung leisten“. Das Einkaufen nach Terminvereinbarung sei für viele Händler keine hilfreiche Perspektive. Zwar wollen mehr als 90 Prozent der Einzelhändler ihren Kunden diese Möglichkeit anbieten, knapp ein Viertel der Befragten aber sieht bei hohem Aufwand und Kosten nur geringe Umsatzeffekte. „Auf Dauer können wir so nicht weitermachen“, meinte Genth weiter. „Die Politik muss weg von der Fixierung auf die Inzidenzen und hin zu einem Ansatz, der sich an Infektionsrisiken orientiert.“ Im Einzelhandel sei die Ansteckungsgefahr auch laut Robert-Koch-Institut gering. Deshalb gebe es keinen Grund mehr für vielerorts andauernde Ladenschließungen.

Der HDE spricht sich für eine bundesweit einheitliche Lösung zur Kontaktnachverfolgung, beispielsweise mit der Nutzung der Luca-App, aus und appelliert an die Kunden, die digitalen Möglichkeiten zu nutzen. Eine sichere Nachverfolgung von Kontakten per Smartphone mache das Einkaufen in der Pandemie noch sicherer.

Einkaufen in der Region

Eine Übersicht von Einzelhändlern in der Region, die nun wieder ihre Türen öffnen, findet sich unter www.mv-online.de/offenfuerdich


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