Nach Pyro-Vorfall in Dortmund: Polizei leitet Verfahren ein

Nach Pyro-Vorfall in Dortmund: Polizei leitet Verfahren ein

Kölner Fans hatten im Dortmunder Stadion Pyrotechnik gezündet. Foto: Bernd Thissen/dpa

Dortmund (dpa) - Der Pyro-Vorfall mit einem verletzten Kameramann beim 6:1 (4:1)-Sieg von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln hat Konsequenzen.

Wie die Dortmunder Polizei mitteilte, wird ein Strafverfahren eingeleitet. Der Mitarbeiter des TV-Senders Sky war nach Aussage des Kommentators Wolff-Christoph Fuss am Auge verletzt worden. 

Kölner Fußballfans hatten im Gästeblock fast während der gesamten Bundesliga-Partie Pyrotechnik gezündet. Laut Polizei konnte „der Geschädigte noch während der Spielphase nach ambulanter medizinischer Behandlung vor Ort entlassen werden“. 

Nach den Vorkommnissen in Dortmund forderte Gäste-Trainer Steffen Baumgart  eine neue Strategie im Umgang mit Pyrotechnik. „Das Problem wird so, wie wir es momentan angehen, definitiv nicht gelöst, das sehen wir jedes Wochenende. Also sollten sich vielleicht mal ein paar kluge Köpfe hinsetzen und über eine andere Strategie nachdenken“, sagte Baumgart der ARD. 

„Die Lösung kann nicht sein, dass wir es immer nur verbieten, sondern wir müssen mit den Jungs eine Lösung finden. Im Moment scheint es immer so, dass die Fronten so verhärtet sind, dass wir keine Lösung finden können“, kommentierte Baumann. 

Der Fußball-Lehrer machte sich für eine Aussprache aller Beteiligten stark: „Ich glaube, wenn man da nicht gegenseitig aufeinander zugeht, weil das ist ja kein Problem von uns, das ist ja ein allgemeines Problem, dann glaub ich nicht, dass wir eine Lösung finden werden. Das mit dem Kameramann tut uns leid. Ich hoffe, dass es ihm gut geht.“

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