Notbremse bei Dynamo: Dresden trennt sich von Trainer Fiel

Notbremse bei Dynamo: Dresden trennt sich von Trainer Fiel

Wurde wegen sportlichen Misserfolgs beurlaubt: Dynamo Dresdens Trainer Christian Fiel. Foto: Timm Schamberger/dpa

Dresden (dpa) - Die blutleere Vorstellung beim 1:2 gegen Kiel war zu viel. Zweitliga-Schlusslicht Dresden stellt Trainer Cristian Fiel frei und will schnellstmöglich einen Nachfolger präsentieren.

Dynamo Dresden hat die Konsequenzen aus der wochenlangen sportlichen Talfahrt gezogen und sich von Trainer Cristian Fiel getrennt, gab der Fußball-Zweitligist bekannt am Montag.

Neben Fiel wurde auch Co-Trainer Patrick Mölzl von seinen Aufgaben entbunden. Dynamo will in Kürze einen Interimstrainer präsentieren. Die nächste Trainingseinheit findet am Dienstagnachmittag statt.

„Diese Entscheidung ist uns sehr schwergefallen. Cristian und ich standen während der gesamten Zusammenarbeit immer in einem engen und vertrauensvollen Austausch. Wir haben die Zusammenarbeit einvernehmlich beendet, weil wir zu dem gemeinsamen Entschluss gekommen sind, dass die Mannschaft dringend einen neuen Impuls braucht, um den Klassenerhalt noch zu erreichen“, sagte Geschäftsführer Ralf Minge.

Fiel, der einst Dynamo-Kapitän war, fand zum Abschied bewegende Worte. „Ich wünsche der Mannschaft, den Fans und dem gesamten Verein von Herzen, dass der Klassenhalt in dieser Saison erreicht wird. Ich bin als Spieler und Trainer fast zehn Jahre in diesem besonderen Verein und hatte eine wundervolle Zeit, die mir sehr viel bedeutet. Ich bin vielen Menschen unheimlich dankbar, die mich in all der Zeit unterstützt und mir viel Zuneigung entgegengebracht haben“, sagte der Spanier.

Bereits am Sonntag hatten Minge, Fiel und der Aufsichtsrat nach dem schwachen Auftritt beim 1:2 gegen Kiel zusammengesessen. Am Montag wurde auf einer weiteren Sitzung die Trennung beschlossen. Fiel hatte seinen Posten erst Ende Februar übernommen und die Mannschaft zum Klassenerhalt geführt. Dennoch standen unterm Strich nach am Ende 28 Spielen unter dem 39-Jährigen nur 1,11 Punkte pro Spiel.

Auf Fiels Nachfolger wartet eine Mammutaufgabe. Dresden hat sieben der vergangenen acht Spiele verloren und ist derzeit Letzter. Nächster Gegner ist am Sonntag der SV Sandhausen, der jüngst den VfB Stuttgart besiegt hat. Danach folgen die schweren Auswärtsaufgaben in Osnabrück und Nürnberg.