DHB-Vize: Handballer „müssen aus der Komfortzone raus“

DHB-Vize: Handballer „müssen aus der Komfortzone raus“

Uwe Gensheimer (l) und Patrick Wiencek nach den Zittersieg gegen Lettland. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Wien (dpa) - Nach der bislang mäßigen EM will Bob Hanning nicht von den Zielen der deutschen Handballer abweichen und hat stattdessen an die Mannschaft appelliert.

„Wir müssen aus der Komfortzone raus“, sagte der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB) der Deutschen Presse-Agentur. „Natürlich können wir sagen, wir müssen etwa in der Abwehr deutlich aggressiver werden. Wir brauchen jetzt auch die überragende Leistung der Torhüter. Wir haben noch genug Potenzial nach oben.“ Es müsse „mehr in den Topf eingezahlt werden, als wir uns rausnehmen“, forderte der 51-Jährige.

Mit dem 28:27-Zittersieg gegen Lettland war die DHB-Auswahl in die Hauptrunde des Turniers eingezogen. In Wien geht es am Donnerstag gegen Weißrussland weiter - ein Schlüsselspiel für Hanning. „Das ist ein Endspiel, so wie wir eigentlich nur noch Endspiele vor uns haben. Wenn wir gegen Weißrussland nicht verlieren, gibt es kein Abweichen von unseren Zielen“, sagte Hanning.

Das Team von Bundestrainer Christian Prokop hatte das Halbfinale als Ziel ausgegeben. „Wir stecken uns die Ziele hoch trotz aller Probleme. Ich weiß nur, dass ich ein Freund von hohen Zielen bin und auch kein Problem habe, wenn man das Ziel mal nicht erreicht - wenn man das Gefühl hat, alles dafür getan zu haben“, unterstrich Hanning.