Posse um Antoine Griezmann wohl beendet

Posse um Antoine Griezmann wohl beendet

Kann wohl von Atlético Madrid zum FC Barcelona wechseln: Antoine Griezmann. Foto: Manu Fernandez/AP

Madrid (dpa) - Die Transfer-Posse um Frankreichs Stürmer-Star Antoine Griezmann steht offenbar kurz vor dem Ende und der Wechsel des 28-Jährigen von Atlético Madrid zum FC Barcelona unmittelbar bevor.

Wie die spanische Zeitung „Mundo Deportivo“ und die französische „L'Équipe“ berichteten, soll Griezmanns Wunsch-Club Barcelona die Ablösesumme von 120 Millionen Euro zusammen haben. Am Freitagmorgen soll ein Anwalt des Fußball-Weltmeisters von 2018 am Sitz der spanischen La Liga die für den Transfer notwendigen Unterlagen vorlegen.

Weil Madrid bei dem zuvor eskalierten Transferstreit eine von Barcelona angestrebte Ratenzahlung der Ablöse verweigert hatte, soll sich der spanische Meister um Kredite bei Banken bemüht haben. Zuvor hatte es auch geheißen, Griezmann wolle die 120 Millionen Euro selbst zahlen, um wechseln zu können.

Griezmann hatte vor rund zwei Monaten angekündigt, Atlético nach fünf Jahren verlassen zu wollen. Allerdings hat er dort noch einen Vertrag bis 2023. Am Sonntagabend erschien er nicht zum Training bei den Madrilenen und reiste auch nicht mit ins Trainingslager in die USA. Madrid hat bereits mit einer empfindlichen Vertragsstrafe gedroht.

Der Streit war auch eskaliert, weil die Atlético-Führung Barça unseriöse Verhandlungstaktiken vorwarf. Denn Griezmann und Barça sollen bereits seit Februar verhandelt und im März eine Einigung über einen Wechsel erzielt haben. Da spielte Madrid noch in der Champions League und kämpfte in der Meisterschaft gegen Barcelona um den Titel. Auch deshalb stimmten die „Rojiblancos“ einer Ratenzahlung der Ablöse, die am 1. Juli von 200 auf 120 Millionen Euro gefallen war, nicht zu.