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Wut und Enttäuschung: Volleyballer taumeln ins Achtelfinale

Volleyball

Freitag, 20. September 2019 - 08:01 Uhr

von Von Martin Moravec, dpa

Gegen Spanien enttäuschte die deutsche Nationalmannschaft auf ganzer Linie. Foto: Virginia Mayo/AP

Antwerpen (dpa) - Die deutschen Volleyballer sind ratlos. Die Blamage gegen Spanien zum Abschluss in Gruppe B sorgte bei dem Vize-Europameister von 2017 für Frust und Fassungslosigkeit.

„Es ist erschreckend, wie weit man doch wieder einen Schritt zurückmachen kann“, sagte Außenangreifer Christian Fromm nach dem 1:3 gegen das iberische Leichtgewicht.

Nach zwei 3:0-Siegen sahen sich die Deutschen bei der Endrunde langsam in Reichweite zur Normalform. Doch spielerisch stimmt in der Mannschaft von Nationaltrainer Andrea Giani derzeit kaum etwas. „Ich weiß nicht, ob es spontan schon ein Patentrezept gibt. Ich denke, Andrea wird sich da was überlegen, und ich hoffe nur, dass das ganz schnell wieder in den Köpfen ankommt“, sagte Fromm weiter.

Den früheren Weltklassespieler Giani traf die Leistung seiner Mannschaft im fünften Vorrundenspiel bis ins Mark. Der 49-Jährige schäumte vor Wut und wollte sich nach der bereits dritten Niederlage gar nicht über die Leistung seines Teams äußern. Nach der nächsten bitteren Enttäuschung saß er auf einem Steinquader vor der Halle in Antwerpen und tauschte sich mit Kapitän Lukas Kampa aus. Dann endlich fuhr der Bus ins Teamhotel zurück.

In der Verfassung aus dem Spanien-Spiel scheiden die Deutschen im Achtelfinale am Samstag (16.00 Uhr/Sport1+) gegen die Niederlande aus. Auf der Busreise am Freitagmorgen in den knapp 200 Kilometer entfernten nächsten Spielort Apeldoorn hat Gianis Mannschaft aber Zeit, um aus den bisherigen Auftritten vielleicht doch noch die richtigen Schlüsse zu ziehen.

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