Wo die Trauerfeier für Uwe Seeler zu sehen ist

Wo die Trauerfeier für Uwe Seeler zu sehen ist

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz wird bei der Trauerfeier für Fußballlegende Uwe Seeler erwartet. Foto: Axel Heimken/dpa

Hamburg (dpa) - Nach der Beisetzung im Familienkreis sollen nun auch die Fußball-Fans Abschied von „Uns Uwe“ Seeler nehmen können. Die offizielle Trauerfeier für den am 21. Juli im Alter von 85 Jahren verstorbenen langjährigen Torjäger des Hamburger SV findet am heutigen Mittwoch statt.

Wunsch der Familie Seeler war es, als Ort der Feierstunde das 57.000 Zuschauer fassende Volksparkstadion zu wählen und nicht den dafür häufig genutzten Michel.

Die ARD und das NDR-Fernsehen übertragen die Veranstaltung live. Das Erste ist von 13.59 bis 15.00 Uhr, der NDR von 13.30 und bis 15.30 Uhr auf Sendung. Kommentator ist Alexander Bleick, die Moderation übernehmen Julia Niharika-Sen und Alexander Bommes. Zudem überträgt Sportradio Deutschland über DAB+ und im Internetstream.

Rund 1000 Gäste sind geladen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine Teilnahme ebenso zugesagt wie Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher. Zu den Prominenten werden natürlich einige bekannte HSV-Spieler der Vergangenheit wie auch das aktuelle Team gehören.

Es gibt vier Redner: Bürgermeister Tschentscher, DFB-Präsident Bernd Neuendorf, HSV-Sportvorstand Jonas Boldt und Schauspieler Olli Dittrich, ein Freund der Familie.

Die Reden werden musikalisch umrahmt. Die Stücke wurden von Uwe Seelers Familie ausgesucht. Star-Pianist Joja Wendt wird zusammen mit dem Seemannschor Hamburg am Musikprogramm mitwirken.

Der Eintritt ist frei, jeder Fan kann in die Arena kommen. Da im Norden noch Schulferien sind, wird eine große Menschenmenge erwartet. Der Einlass ins Stadion erfolgt ab 12.30 Uhr. Um 14.00 Uhr beginnt die Trauerfeier, die etwa eine Stunde dauern soll.

Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) empfiehlt für An- und Abfahrt Alternativrouten zu wählen, weil derzeit wegen Bauarbeiten zwischen Altona und Elbgaustraße Busse statt S-Bahnen verkehren. So werden von der U-Bahn-Station Hagenbecks Tierpark und der S-Bahn-Haltestelle Othmarschen Shuttle-Busse zur Arena bereitgestellt.

HSV-Investor Klaus-Michael Kühne, der aktuell die Namensrechte am Volksparkstadion hält, hat eine Umbenennung ins Gespräch gebracht. Denkbar wäre auch die Benennung der Osttribüne nach Seeler, von der aus die Vereinsikone die HSV-Spiele verfolgt hatte. Im Gespräch ist auch, eine am Stadion gelegene Straße nach Seeler zu benennen. Das kann aber frühestens zwei Jahre nach seinem Tod geschehen.

Auf dem Ohlsdorfer Friedhof, dem größten Parkfriedhof der Welt. Viele Fußballanhänger haben sein Grab bereits aufgesucht. Allein am vergangenen Wochenende waren es mehr als 1200. Vor und nach der Trauerfeier werden erneut zahlreiche Seeler-Anhänger erwartet.

© dpa-infocom, dpa:220809-99-330928/5